Nantes, der einstige Sitz der bretonischen Könige, ist ein mehr als würdiger Auftakt eines unvergleichlichen Trips quer durch den Südosten Frankreichs. Tipp: Bevor Sie Ihr Wohnmobil in Empfang nehmen, sollten Sie unbedingt die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbare Ausstellung Les Machines de l’île (Parc des Chantiers, Boulevard Léon Bureau, 44200 Nantes, Frankreich) besuchen. Die Ausstellungsstücke zeigen fantastische, teils begehbare und bewegliche Maschinen, die Steampunk-Fans aus der ganzen Welt anziehen. Eines der Highlights: Ein 12 Meter hoher mechanischer Elefant, der mit bis zu 52 Personen an Bord mitten durch das Ausstellungsgelände wandert.
Zwei volle Tage nehmen Sie sich Zeit, um dem unwiderstehlichen Zauber des Marais Poitevin nachzuspüren. Folgen Sie den verzweigten Kanälen des „Grünen Venedigs“, so der Beiname der Region, auf kleinen Booten. Unternehmen Sie Spaziergänge durch die üppig grüne Vegetation des Sumpfgebiets. Bestaunen Sie romantische Klosteranlagen, vor denen Schafherden grasen. Oder erkunden Sie die idyllischen Dörfchen am Rande der Kanäle, wo Sie sehr gerne mit einem guten Rotwein bewirtet werden.
Während Ihr Aufenthalt in Marais Potvenin eine angenehm entschleunigende, fast meditative Wirkung entfalten konnte, spüren Sie heute dem Takt der französischen Großstadt Bordeaux nach. Was die Stadt so interessant macht, sind weniger die architektonisch herausragenden Einzelbauten (von denen es eine ganze Menge gibt) als das stimmige Gesamtbild, das sich Bordeaux über die Jahrhunderte hinweg bewahrt hat. Neben zahlreichen Museen von Weltrang ist Bordeaux zudem für seine exquisite Küche in der ganzen Welt bekannt. Tipp: Das gemütliche – mitten in der weitläufigen Altstadt gelegene – Restaurant „Tante Charlotte“ (7 Rue des Bahutiers, 33000 Bordeaux, Frankreich). Hier erwartet Sie erstklassige französische Küche, garniert mit vielen regionalen Spezialitäten zu einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Nacht können Sie auf dem Platz Caravan Beau Soleil (371 Cours du Général de Gaulle, 33170 Gradignan, Frankreich) nahe Bordeaux verbringen.
Heute steht bereits die nächste längere Etappe auf dem Plan. Am Nachmittag treffen Sie in Biarritz ein – und steuern zunächst Biarritz Camping (28 Rue de Harcet, 64200 Biarritz, Frankreich) an, wo Sie die nächsten beiden Nächte verbringen werden. Im Anschluss geht es an die Erkundung des eleganten Seebads an der baskischen Küste, das gleich mit mehreren kilometerlangen Sandstränden aufwartet. Für Freunde des Surfsports ist ein Abstecher zum Grand Plage alternativlos. Dank optimalen Surf-Bedingungen und teils heftigen Wellenbergen genießt der Strand in der Surf-Community weltweit Legendenstatus. Wellentechnisch wesentlich ruhiger geht es dagegen am geschützt gelegenen Plage du Vieux zu, der besonders bei Familien hoch im Kurs steht. Übrigens: Der wohl schönste Panoramaspot von Biarritz befindet sich auf dem Felsenriff Rocher de la Vierge, das über eine von Gustave Eiffel, dem Erbauer des Eiffelturms, konstruierte Fußgängerbrücke mit dem Festland verbunden ist.
Nehmen Sie sich Zeit und erkunden Sie das auf 1.000 Meter Höhe gelegene Hirtendorf Estaing, das – abseits vom Massentourismus – seinen ganz eigenen Charme bewahrt hat und viele Traditionen lebendig hält. Absolut empfehlenswert ist zudem eine Wanderung entlang des Fernwanderwegs GR 10 ins Val d’Azun. Unterwegs erwarten Sie spektakuläre Panoramen auf Schritt und Tritt – tosende Wasserfälle, idyllische Gebirgsbäche und kristallklare Seen vor majestätischen Gipfeln inklusive.
Vom quicklebendigen Toulouse geht es weiter in die 150-Seelen-Gemeinde Biron. Der auf einer 200 Meter hohen Bergkuppe gelegene Ort wird von dem gleichnamigen Schloss dominiert – und könnte kaum einen größeren Kontrast zu Toulouse bilden. Im beschaulichen Biron scheint die Zeit geradezu stehen geblieben zu sein. Der perfekte Ort, um durchzuatmen und zur Ruhe zu kommen. Als Stellplatz für die Nacht bietet sich der 4-Sterne-Campingplatz Camping Dordogne Las Patrasses (Camping Dordogne Las Patrasses, 24540 Vergt-de-Biron, Frankreich) an.
Schon wegen seiner tollen Altstadt ist das beschauliche Cognac einen Besuch wert. Internationale Berühmtheit genießen die Stadt und das umliegende Weinbaugebiet dagegen wegen des gleichnamigen Weinbrands, der hier hergestellt wird. Die Unmengen an verdunstetem Cognac, die immer wieder von den Weinlagern aufsteigen, geben Cognac sogar einen ganz charakteristischen Duft. Klar, dass auch eine Verkostung des edlen Weinbrands nicht fehlen darf. Sei es Camus, Rémy Martin, Martell oder Hennessy – sämtliche weltbekannten Cognac-Hersteller sind in dem kleinen Städtchen zuhause. Eine Besichtigung eines der Häuser inklusive Cognac-Verkostung lohnt sich – beispielsweise bei Camus. Praktisch: Am Place de la Levade mitten in Cognac befindet sich ein Wohnmobilstellplatz (Place de la Levade 20, 16112 Cognac), von dem aus viele Brennereien fußläufig erreichbar sind.
Fachwerkidylle in der Altstadt, ein Hafen von Weltrang an der Küste: Mit La Rochelle findet Ihre Nantes-Rundreise mit dem Wohnmobil einen würdigen Abschluss. Unternehmen Sie unbedingt einen ausgedehnten Spaziergang durch das alte Fischerviertel Saint Nicolas, das heute vor allem die Künstler der Stadt für sich entdeckt haben. Mit dem Wohnmobil Stellplatz Port-Neuf (6 Boulevard Aristide Rondeau, 17000 La Rochelle, Frankreich) finden Sie einen zentral gelegenen Wohnmobilstellplatz direkt im Stadtgebiet.
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