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Golden Circle

Islands Westen in 9 Tagen

Golden Circle Island: Die schönsten Highlights in 9 Tagen

Snæfellsnes, Golden Circle und Reykjanes

Reykjavík – Snæfellsjökull-Nationalpark – Húsafell – Laugarvatn – Gullfoss – Vík í Mýrdal – Eyrarbakki – Reykjavík

Dauer: 9 Tage
Gesamtstrecke: ca. 1030 Kilometer


Routenverlauf:

Tag 1: Reykjavík

Willkommen auf der Insel aus Feuer und Eis! Nach Ihrer Ankunft am Flughafen Keflavík erkunden Sie Islands quirlige Metropole. Doch zunächst steuern Sie mit Ihrem gemieteten Camper die zentral gelegene Reykjavík Campsite am Sundlaugavegur 32 an. Von hier aus erreichen Sie alle wichtigen Sehenswürdigkeiten bequem per pedes. Spazieren Sie durch die Ausgeh- und Shoppingmeile Laugavegur und von dort weiter zur expressionistischen Hallgrímskirkja.

Am Hafen warten die berühmte Wikingerschiffskulptur und das futuristische Opern- und Konzerthaus. Und witzige Anekdoten für Ihren Reisebericht liefert Ihnen das Phallusmuseum am Laugavegur 116: Es zeigt konservierte Penes von jeder Art Säugetier in Island. Seit 2011 befindet sich unter den Exponaten sogar ein menschlicher Penis. Ein kulinarischer Tipp nicht nur für Grillfans ist das Grillmarkaðurinn in der Lækjargata 2a. Nordisch stylisch und absolut lecker!

Tag 2: Reykjavík – Snæfellsjökull-Nationalpark (ca. 200 km)

Ihr heutiger Road Trip ab Reykjavík führt Sie auf die Halbinsel Snæfellsnes und lässt Sie die typischen Landschaftselemente Islands auf engstem Raum erleben. Höhepunkt des „Island in Miniatur“ ist der Snæfellsjökull-Nationalpark rund um den gleichnamigen Zentralvulkan. Der Park umfasst etwa 170 Quadratkilometer. Einen einfachen, dafür nationalparknahen Campingplatz finden Sie in Arnarstapi. Das kleine Fischerdorf ist der malerischste Ort der Halbinsel, seine Küste voller bizarrer Felsformationen steht unter Naturschutz.

Tag 3: Snæfellsjökull-Nationalpark

Heute steigen Sie dem Snæfellsjökull aufs Dach – sofern Sie mutig und fit genug sind, den 1450 Meter hohen Gletscher im Rahmen einer geführten Tour zu begehen. Aber auch alle weniger beherzten Wanderfreunde werden bei den vielen Tourenmöglichkeiten im Nationalpark fündig.

Eine echte Empfehlung ist der Besuch der Vulkanhöhle Vatnshellir, die einstündige Guided Tour führt Sie ins Erdinnere des Gletschervulkans, der bereits für Jules Vernes’ „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ Pate stand. Die folgende Nacht im Wohnmobil werden Sie mit abenteuerlichen Träumen verbringen, versprochen.

Tag 4: Snæfellsjökull-Nationalpark – Húsafell (ca. 240 km)

Unser Routenvorschlag ab Reykjavík bringt Sie an Tag 4 über Snæfellsnes’ Nordküste bis Húsafell. Dabei passieren Sie einige sehenswerte Ortschaften, darunter das verschlafene Fischerörtchen Hellissandur, das sehr gepflegte Grundarfjörður, das Städtchen Borganes – angebliche Heimat des Helden der populären isländischen Egils-Saga – und schließlich ins Geothermalgebiet nach Reykholt, dem „rauchenden Hügel“. Ziel Ihres heutigen Road Trips ist der Campingplatz in Húsafell.

Ende des 19. Jahrhunderts galt Húsafell als Künstlerkolonie, kein Wunder bei den zahlreichen Naturschönheiten in erreichbarer Nähe. Besichtigen sollten Sie die Lavawasserfälle Hraunfossar und den Barnafoss mit seinen beachtlich tosenden Stromschnellen. Zudem können Sie einen Ausflug zu den größten Lavahöhlen Islands machen, darunter die Surtshellir.

Tag 5: Húsafell – Laugarvatn (ca. 180 km)

Heute rufen Geschichtliches und Entspannendes: Ihr erste Tagesetappe führt Sie bis Þingvellir – ausgesprochen als [θiŋkvetlir], übersetzt als „Ebene der Volksversammlung“. An dieser Stelle tagte bereits um 930 eines der ältesten Parlamente der Welt. Im Jahr 1000 wurde in Þingvellir die Annahme des Christentums beschlossen und am 17. Juni 1944 hat man hier die Republik Island ausgerufen.

Heute ist der Nationalpark zudem UNESCO-Welterbe. Viel gesehen, viel gelernt. Jetzt folgt die Belohnung! Gönnen Sie sich Wellness auf ganzer Linie in der Laugarvatn Fontana an der Hverabraut 1. Danach nächtigen Sie grundgereinigt und tiefenentspannt in Ihrem Wohnmobil auf dem Laugarvatn Camping Ground am Háholt 2c.

Tag 6: Laugarvatn – Gullfoss (ca. 50 km)

An Tag 6 lernen Sie den Namensgeber aller Geysire kennen: den Großen Geysir. Sein Name ist vom isländischen Wort „gjósa“ – auf Deutsch: hervorsprudeln – abgeleitet. Doch der älteste bekannte Geysir sprudelt kaum noch. Umso aktiver ist hingegen sein Bruder in direkter Nachbarschaft: der Strokkur. Dessen Ausbrüche erfolgen etwa alle zehn Minuten.

Die kochende Wassersäule erreicht dabei eine Höhe von 25 bis 35 Metern. Also, den Fotoapparat rechtzeitig bereithalten! Nach diesem hitzigen Erlebnis verschafft die Gischt des Gullfoss eine willkommene Abwechslung. Er gilt als einer der schönsten Wasserfälle Islands. Wer mag, kann seinen Camper gleich für die Nacht am Parkplatz vor dem Wasserfall platzieren: ein Stellplatz mit Panoramaaussicht! Alle anderen fahren wieder ein Stückchen Richtung Geysir zurück, auf den Skjól Campingplatz.

Tag 7: Gullfoss – Vík í Mýrdal (ca. 170 km)

Von einem Wasserfall zum nächsten. Einen Halt auf halber Strecke lohnt der Skogáfoss. Er ist eindeutig der Rivale des Gullfoss, wenn es um den Wettbewerb des schönsten Wasserfalls von Island geht! Die spektakulärere Geschichte hat der Skogáfoss: Der Sage nach soll der erste Wikingersiedler einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss vergraben haben.

Dieser wurde Jahre später von einem kleinen Jungen entdeckt, dieser konnte aber nur den Truhengriff fassen, als die Schatzkiste in den Tiefen des Wasserfalls verschwand ... An der östlichen Seite des Skogáfoss’ führt ein Trekkingpfad, der Laugavegur, in das Wanderparadies Þórsmörk – falls Sie hier länger verweilen wollen. Ansonsten schlagen wir Ihnen den hübschen Campingplatz am Klettsvegur 7 in Vík í Mýrdal vor – Meerblick inklusive. Sehenswert in Vík sind übrigens der schwarze Lavastrand sowie die drei schwarzen Felsnadeln Reynisdrangar.

Tag 8: Vík í Mýrdal – Eyrarbakki (ca. 140 km)

Wer nach Eyrarbakki kommt, wähnt sich fast an auf einer deutschen Nordseeinsel: strandhaferbewachsene Dünen – und das Wetter ist ähnlich. Mit etwas Glück scheint auch mal die Sonne! Auf der Route von Vík bis hierher passieren Sie zunächst den Eyjafjallajökull, den schlagzeilenträchtigen Vulkan, der 2010 den europäischen Flugverkehr lahmlegte.

In Eyrarbakki sollten Sie den kleinen Campingplatz westlich des Ortes ansteuern und dann durch den hübschen Ort mit seinen vielen renovierten, denkmalgeschützten Häuschen spazieren. Einen kleinen Fahrabstecher in Richtung Westen ist die Strandakirkja wert, in idyllisch-einsamer Lage direkt am Atlantik.

Tag 9: Eyrarbakki – Reykjavík (ca. 50 km)

Unser Routenvorschlag ab Reykjavík endet wieder am Startpunkt Ihrer Reise. Heute heißt es, Camper abgeben und „Góđa ferđ“ – „Gute Heimreise!“ Sicher haben Sie nach dieser kleinen Islandimpression Lust auf mehr bekommen? Dann empfehlen wir Ihnen für das nächste Mal unsere große Island-Rundtour „Immer der Ringstraße entlang“.

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