Ganz viel Zeit mit Mama und Papa, abendliche Lagerfeuer unterm Sternenhimmel, täglich neue Orte und Spielkameraden: Camper-Reisen können für Kinder zum unvergesslichen Abenteuer werden. Sie können aber auch in einen wahren Albtraum umschlagen. Nämlich dann, wenn die Bedürfnisse von Kindern bei einem Wohnmobil-Urlaub nicht ausreichend befriedigt werden. Wer mit dem Nachwuchs eine stressfreie Zeit verbringen möchte, ist daher gut damit beraten, eine Reihe von Grundregeln zu beachten. Wir geben Ihnen die wichtigsten Tipps zum entspannten Reisen im Camper an die Hand!
Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O
Der Teufel steckt im Detail. Ohne eine gründliche Vorbereitung wird die Camper-Reise schnell zum Schlag ins Wasser. Insbesondere die folgenden Punkte bedürfen einer gründlichen Planung.
- Routenplanung – Ausreichend Pausen und viel Abwechslung sind ein absolutes Muss!
- Proviant – Zu einseitige Menüs während der Reise sind ein Garant für quengelige Kinder!
- Sicherheit – Bei Wohnmobil-Reisen steht die Sicherheit Ihrer Kleinen an erster Stelle. Kümmern Sie sich rechtzeitig um geeignete Kindersitze. Wie Kinder im Wohnmobil gesichert werden müssen, verrät der ADAC.
Routinierte Abläufe sind Gold wert
Keine Frage, Kinder lieben Abenteuer und freuen sich, wenn sie Neues und Unbekanntes entdecken können. Doch auf Dauer werden Kindern die beständig neuen Eindrücke eines Wohnmobil-Urlaubs zu viel. Es droht eine Reizüberflutung – und damit ein Dauernörgeln. Daher gilt es, dem Bombardement an neuen Eindrücken Altbekanntes und routinierte Abläufe entgegenzusetzen.
Feste Essenzeiten oder ein kurzer Mittagsschlaf können ebenso wirksam sein wie die abendliche Gutenachtgeschichte. Aber auch feste Pflichten – beispielsweise das Abspülen nach dem Essen oder das Machen des Betts – helfen dabei, ein gewisses Maß an Routine in den Wohnmobil-Urlaub zu bringen.
Weniger ist mehr
Im Zusammenhang mit einer Camper-Reise mit Kindern gibt es eine goldene Regel: Weniger ist mehr! Das gilt insbesondere für den Wohnmobil-Urlaub mit Kleinkindern. Nehmen Sie sich daher nicht zu viel vor und versuchen Sie nicht auf Gedeih und Verderb eine Liste an Sehenswürdigkeiten abzuklappern. Achten Sie stattdessen auf die Stimmung der Kleinen. Legen Sie eine Pause ein, wenn Ihr Kind müde oder quengelig wird. Als Faustformel gilt: Nehmen Sie sich nie mehr als eine Strecke von 200 Kilometern pro Tag vor!
Das Wohnmobil zum stressfreien Rückzugsort ausbauen: So geht’s
Im Rahmen eines Camper-Urlaubs wird das Wohnmobil zum neuen Zuhause. Gerade kleinere Kinder sind auf ein Zuhause, in dem sie Vertrautes vorfinden, angewiesen. Stellen Sie daher sicher, dass Ihr Wohnmobil ein sicherer Rückzugsort für Ihre Kleinen wird, in dem sie abschalten und entspannen können. Gestalten Sie Ihren Camper daher wohnlich – sei es mit selbstgemachten Muschelketten, gemeinsam gemalten Bildern oder mit von zu Hause mitgebrachten Deko-Gegenständen. Sorgen sie zudem dafür, dass Ihre Kleinen einen gemütlichen Schlafplatz haben. Das Lieblingskuscheltier oder die liebste Kuscheldecke dürfen hier natürlich auch nicht fehlen!
So halten Sie Ihre Kids während der Fahrt bei Laune
Gerade längere Etappen zehren ganz schön an den Nerven von Kindern. Es liegt daher an Ihnen, Ihren Nachwuchs bei Laune zu halten. Die folgenden Tipps mögen dabei als Inspiration dienen:
- Lustige Spiele verkürzen die Fahrtdauer. Egal ob Schwarzer Peter, Quartett, „Wer bin ich?“ oder „Ich sehe was, was du nicht siehst“.
- Sortieren von Muscheln, Ordnen von Urlaubsfotos und Co. beschäftigt Ihre Kleinen nicht nur, sondern sorgt dafür, dass diese die gesammelten Eindrücke auch besser verarbeiten.
- Spannende Hörspiele unterhalten während der Fahrt die ganze Familie.
- Musik entspannt und hebt die Stimmung – also unbedingt an die Lieblings-CDs der Kinder denken!
- Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kleinen eine gute Sicht aus dem Fenster haben. Oftmals sind die beständig neuen Orte schon Abwechslung genug. Zudem beugt der regelmäßige Blick aus dem Fenster Reiseübelkeit vor.
- Auch gegen elektronisches Spielzeug ist per se nichts einzuwenden. Zumindest, sofern der Nachwuchs auch noch Zeit für anderes findet.
Kleine Belohnungen sorgen für Motivation
Sie wollen die Motivation der mitreisenden Kinder auch während kleineren „Durststrecken“ mit wenigen Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten aufrechterhalten? Kein Problem! Es wirkt wahre Wunder, kleine Belohnungen in Aussicht zu stellen. Vielleicht winkt am Ende der nächsten Etappe ja der Besuch eines Vergnügungsparks oder schlicht ein leckeres Eis?
An alles gedacht? Eine Checkliste für die Camper-Reise mit Kindern
Sind sie gut auf den anstehenden Wohnmobil-Urlaub mit Kindern vorbereitet? Ein Blick auf unsere Checkliste verrät Ihnen, ob Sie an alles gedacht haben.
- Befindet sich ein Kindersitz an Bord, den sie zuvor getestet haben?
- Haben Sie ausreichend Stopps auf Ihrer Route mit eingeplant?
- Stehen genügend kindgerechte Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten auf Ihrem Reiseplan?
- Haben Sie an die Medikamente für die Kleinen gedacht?
- Sind Sie gut mit Spielen, Hörspielen und Co. ausgerüstet – oder haben Sie sich einige lustige Reisespiele überlegt?
- Haben Sie ausreichend Proviant dabei, um abwechslungsreich und lecker zu kochen?
- Befinden sich das liebste Kuscheltier und die Kuscheldecke mit an Bord?
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