Spektakuläre Kreidefelsen, mondäne Seebäder, feinsandige Strände: Rügen wird aus gutem Grund von Campern aus ganz Europa immer wieder angesteuert. Doch die Insel bietet mehr als nur die altbekannten Sehenswürdigkeiten, die heute Millionen von Postkarten zieren. Wir geben Ihnen Tipps und Geheimtipps für Ihren anstehenden Wohnmobil-Urlaub auf Rügen an die Hand und verraten Ihnen, was es rund um die Camping-Infrastruktur der größten deutschen Insel zu wissen gilt!
Mit dem Wohnmobil nach Rügen: die Anreise
Wer – beispielsweise in Hamburg oder Berlin – ein Wohnmobil gemietet hat, erreicht Rügen binnen weniger Stunden. Fahren Sie zunächst auf der Ostseeautobahn A20 in Richtung Rügen und nehmen Sie die Ausfahrt Stralsund/Insel Rügen. Den Meeresarm Strelasund, der Rügen vom Festland trennt, können Sie über zwei Brücken problemlos mit dem Wohnmobil überqueren.
Fünf Top-Highlights der Insel im Portrait
Opulente Bäderarchitektur, beschauliche Dörfer und Natur-Highlights, die ihresgleichen suchen: Rügen wartet mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten auf, die im Rahmen eines Wohnmobil-Urlaubs erkundet werden wollen. Wir stellen Ihnen fünf der absoluten Höhepunkte vor.
1.) Königsstuhl und der Nationalpark Jasmund
Keine Frage, der Königsstuhl ist die mit Abstand berühmteste Sehenswürdigkeit Rügens. Die markante Kreidefelsformation ziert etliche Postkarten – und die Gemälde berühmter Künstler wie Caspar David Friedrich. Der Königsstuhl befindet sich inmitten des Jasmund Nationalparks, der unter Campern als eine der schönsten Destinationen Rügens gehandelt wird. Seltene Pflanzen und Tiere, ausgedehnte Buchenwälder, kleine Wasserfälle und traumhafte Wanderwege sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Mit Krüger Naturcamping befindet sich ein Campingplatz direkt auf dem Gebiet des Nationalparks.
Tipp: Den besten Blick auf den Königsstuhl mit seinen steil ins Meer abfallenden Klippen genießen Sie von der Victoria-Sicht aus.
2.) Sassnitz – lebendige Hafenstadt
Unweit des Königsstuhls befindet sich das lebendige Sassnitz, dessen ausgedehnte Buchenwälder der Stadt den Titel des UNESCO-Weltnaturerbes eingebracht haben. Sehenswert ist insbesondere der lebendige Hafen der Stadt, wo sich zahlreiche Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten befinden. Aber auch ein Bummel durch die Innenstadt, die von den weißen Gebäuden der Bäderarchitektur geprägt wird, ist lohnenswert.
Gut zu wissen: Vom Hafen aus gelangen Sie über eine 274 Meter lange Hängebrücke direkt ins Stadtzentrum. Die Brücke mit ihrem markanten Design erhielt den Deutschen Brückenbaupreis 2010.
Tipp: Im Lichtspielhaus der Stadt lassen sich regnerische Stunden gut überbrücken.
3.) Binz – traumhafter Strand und schöne Bäderarchitektur
Ein Geheimtipp ist das größte Seebad Rügens nicht gerade. Doch trotz des regen Touristen-Verkehrs lohnt sich ein Abstecher nach Binz. Schon alleine, weil die charakteristische Bäderarchitektur mit ihren vielen ineinandergreifenden Stilen in Binz einen ihrer Höhepunkte findet. Berühmt ist aber auch der lange Sandstrand des Seebads, der auf einer Länge von mehr als fünf Kilometern zum entspannten (Sonnen-)Baden einlädt.
Binz ist zudem eine Station der Rügenschen RäderBahn. Im 2-Stunden-Takt hält hier ganzjährig der „Rasende Roland“. Die rustikale Dampfeisenbahn verbindet viele Orte und Strandbäder Rügens miteinander und ist ideal, um die vielseitige Insel kennenzulernen – auch bei schlechtem Wetter.
Tipp: Nach einer Wanderung von rund drei Kilometern erreichen Sie das prunkvolle Jagdschloss Granitz, das eine hochgelegene Aussichtsplattform auf dem Dach des Mittelturms besitzt. Von hier aus genießen Sie einen traumhaften Panoramablick über Rügen.
4.) Altenkirchen – idyllischer Ort in reizvoller Landschaft
Wesentlich beschaulicher als in Sassnitz und Binz geht es in Altenkirchen zu. Das idyllische Dorf lädt mit seinen Höfen und Gutsspeichern zu entspannten Spaziergängen ein. Sehenswert ist insbesondere die im Stil der Backsteingotik errichtete Pfarrkirche, die zu den ältesten Kirchengebäuden der Insel gehört und dem Dorf ihren Namen gab. Reizvoll ist allerdings auch die Küstenlandschaft rund um Altenkirchen. So gehen hier üppige Wälder in ausgedehnte Dünenlandschaften über.
Tipp: Mit dem Campingplatz Drewoldke befindet sich direkt vor Ort ein gut ausgestatteter Campingplatz mit Zugang zum Strand.
5.) Wanderung durch die Zickerschen Berge
Mönchgut, die östliche Halbinsel Rügens, bietet eine der ungewöhnlichsten Naturszenerien der Insel. Hier liegen die Zickerschen Berge. Die von den Einheimischen augenzwinkernd auch als „Zickersche Alpen“ bezeichneten Hügel sind kaum mehr als 60 Meter hoch – dafür aber durchgehend von Wiesen mit bunten Blumen bewachsen. So fühlt man sich hier mitunter geradewegs in Tolkiens Auenland versetzt.
Tipp: An der Küste führt einer der schönsten Wanderwege Rügens entlang.
Stell- und Campingplätze auf Rügen
Die Camping-Infrastruktur auf Rügen ist ausgezeichnet – und das nicht ohne Grund. Zahlreiche Wohnmobil-Urlauber zieht es immer wieder auf die facettenreiche Insel. Im Folgenden finden Sie eine kleine Auswahl der besonders empfehlenswerten und bisher noch nicht genannten Stell- und Campingplätze.
- Parkplatz zum Königsstuhl: In Lohme, unweit des berühmten Königsstuhls, finden Sie einen Wohnmobilstellplatz, auf dem Sie auch über Nacht kostenpflichtig bleiben können.
- Wohnmobil-Oase Prora: Der 2017 neu eröffnete Campingplatz bietet hohen Komfort und überzeugt durch eine sehr gute Ausstattung. Vor Ort gibt es unter anderem ein Restaurant, einen Biergarten, einen Fahrradverleih und einen Waldspielplatz.
- Reisemobilhafen Sellin: Der Reisemobilhafen Sellin bietet rund 50 erschwingliche Stellplätze und ermöglicht es Ihnen, eines der schönsten Ostsee-Bäder Rügens kennenzulernen.
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