Lebendige Metropolen wie Warschau, Krakau und Danzig, kulturelle Highlights und Naturparadiese wie sie innerhalb Europas ihresgleichen suchen. Wir zeigen Ihnen, warum jeder Camper zumindest einmal Polen erkunden sollte. Insgesamt 10 Highlights haben wir für eine mögliche Camper-Reise durch Polen zusammengestellt.
1.) Masurische Seenplatte – das polnische Inselparadies
Wenn eine Region Europas die Bezeichnung „Paradies“ wirklich verdient, ist es die Masurische Seenplatte. Das Netzwerk aus tausenden, teils miteinander verbundenen Seen, üppig grünen Wäldern und Inseln mit kleinen Stränden und Buchten bietet spektakuläre Panoramen soweit das Auge reicht. In dem weitläufigen Gebiet können Sie ungestört Elche, Biber und Wölfe beobachten – ohne von Touristenmassen gestört zu werden.
Einen ausführlichen Bericht zu den Masuren finden Sie hier:
Masuren Urlaub: Mit dem Camper an die Masurische Seenplatte
2.) Warschau: Moderne trifft Vergangenheit
In Warschau gibt es nichts, was es nicht gibt. Und das im besten Sinne. Während sich in der pittoresken Altstadt frühbarocke Gebäude aneinanderreihen, bilden die Wolkenkratzer der Innenstadt eine der spektakulärsten Skylines Europas. Es lohnt, diesen einmaligen Mikrokosmos im Rahmen des Wohnmobilurlaubs Polen zu erkunden.
Tipp: Nutzen Sie unsere Wohnmobilstation in Warschau, um von hier aus direkt ins Polen-Abenteuer zu starten!
3.) Wie aus dem Märchenbuch: Danziger Rechtstadt
Wer durch die Straßen und Gassen der Danziger Rechtstadt, dem historischen Zentrum der Metropole Danzig, schlendert, wähnt sich mitunter in einem fleischgewordenen Märchen. Die durchweg prunkvoll gestalteten Häuser und etliche Prachtbauten, die sich dicht an dicht aneinanderreihen, verleihen dem Stadtkern ein einzigartiges Flair, das Touristen aus aller Welt in seinen Bann schlägt. Alle berühmten Sehenswürdigkeiten wie die Langgasse, das Grüne Tor und das Rechtstädter Rathaus sind fußläufig zu erreichen und können im Rahmen eines Tagestrips bestaunt werden. Ideal also für Camper, die Polen im Anschluss noch weiter erkunden möchten.
Gut zu wissen: Ein Kuriosum in Danzig ist, dass die „Altstadt“ (Stadtteil) nicht mit dem historischen Stadtzentrum, der „Rechtstadt“, zusammenfällt. Vielmehr handelt es sich bei dem heutigen Stadtteil von Danzig um eine Siedlung, die ursprünglich vor den Danziger Toren lag. Wer die berühmten Sehenswürdigkeiten Danzigs besichtigen möchte, muss folglich die Rechtstadt besuchen – die historische Altstadt Danzigs.
4.) Insidertipp: das Turmuhrenmuseum in Danzig
Zu den meistbesuchten Museen gehört das Danziger Turmuhrenmuseum nicht gerade. Das mag nicht zuletzt den vielen dutzend Treppenstufen geschuldet sein, die es für einen Besuch des Museums im Turm der Katharinenkirche zu überwinden gilt. Wer diese kleine Strapaze auf sich nimmt, wird allerdings mit Impressionen belohnt, die in klassischen Museen sonst kaum zu finden sind. Das allgegenwärtige, mysteriös-gespenstisch wirkende Ticken der historischen, teils mehr als 500 Jahre alten Uhren, verbunden mit blauen, roten und grünen Beleuchtungsakzenten mag bisweilen sogar für echte Gänsehaut sorgen. Teil der Museumssammlung sind übrigens auch eine hochmoderne Pulsaruhr, die die Genauigkeit einer Atomuhr um das Zehnfache übertrifft, und die Pendeluhr mit dem längsten Pendel der Welt. Letzteres misst stolze 31,22 Meter.
Tipp: Wer alle Stufen bis auf den Kirchturm meistert, wird mit einem atemberaubenden Panorama auf das historische Danzig belohnt. Fotoapparat nicht vergessen!
5.) Leba: der polnische Hotspot an der Ostsee
Die polnische Ostseeküste ist nicht nur wegen ihren bedeutsamen Städten und Metropolen wie Danzig ein beliebtes Ziel unter Campern. Auch etliche kleinere Ortschaften, die lebendiger kaum sein könnten, machen den langen Küstenstreifen unter Badeurlaubern beliebt. Der Hotspot schlechthin: Leba. Die nicht einmal 4.000 Einwohner umfassende Ortschaft mit ihren Traumstränden, die als die besten ganz Polens gelten, erwacht spätestens mit dem Voranschreiten des Frühlings aus ihrem Dornröschenschlaf. Dann sorgen etliche Restaurants, Cafés, Bars, Clubs und kleine Läden für ein buntes Treiben, das auch bei längeren Aufenthalten viel Abwechslung garantiert. Praktisch: In Leba gibt es gleich mehrere Campingplätze. Zur Hauptsaison empfiehlt sich dennoch eine rechtzeitige Reservierung.
Tipp: Direkt am Meer und landseitig umgeben von einem kleinen Wäldchen liegt das schlossähnliche „Hotel Neptun“, dessen erstklassiges Restaurant mit spektakulärem Meerblick für jedermann offen steht.
6.) Slowinzischer Nationalpark: facettenreiche Naturlandschaft
Obwohl der vor den Toren Lebas gelegene Slowinzische Nationalpark (oder Slowinski Nationalpark) verhältnismäßig klein ist, bietet er eine Vielfalt an unterschiedlichen Naturräumen, die Naturliebhaber strahlen lässt. Idyllische Küstenabschnitte mit traumhaften Stränden und üppige Wälder mit dichter Vegetation wollen hier ebenso erkundet werden wie ein großer Küstensee und beschauliche Flussabschnitte. Nicht umsonst zählt die UNESCO den Park zum Weltreservat der Biosphäre.
Tipp: Wer sich für die Kultur der namensgebenden Slowinzen und Kaschuben interessiert, sollte dem im Nationalpark gelegenen Dorfmuseum Kluki einen Besuch abstatten.
7.) Die Wanderdünen vor Leba – Willkommen in der polnischen Wüste
Teil des Slowinzischen Nationalparks ist ein Naturspektakel der besonderen Art. Mit der Lontzkedüne befindet sich hier eine der größten Wanderdünen Europas. Die für Besucher zugängliche Düne wälzt sich jährlich um stolze 12 Meter nach Osten, ist bis zu 42 Meter hoch, 1.300 Meter lang und umfasst eine Breite von 500 Metern. Wie die Düne die Bäume des angrenzenden Waldes sukzessive unter sich begräbt ist ein bizarrer – man möchte fast sagen melancholischer – Anblick, der noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Tipp: Vor der Düne finden Sie einen schönen, muschelreichen Sandstrand, der – im Gegensatz zu den Stränden Lebas – nur von wenigen Badegästen besucht wird.
8.) Krakau: die Stadt der Könige
Die Geschichte der jahrtausendealten polnischen Stadt Krakau wird in der Altstadt lebendig. Hier befinden sich unzählige Sehenswürdigkeiten, darunter die berühmten Krakauer Tuchhallen.
Tipp: Den wohl besten Blick auf die Krakauer Altstadt haben Sie vom Wawel aus. Die Burganlage, in der einst die Könige Polens residierten, gehört zu den Hotspots Krakaus.
9.) Ein echtes Juwel: das Salzbergwerk Wieliczka
Nur wenige Kilometer vor der Krakauer Stadtgrenze liegt das Salzbergwerk Wieliczka – eines der unbestrittenen Höhepunkte der Region. Das seit 1978 zum UNESCO Weltkulturerbe zählende ehemalige Salzbergwerk zählt nicht nur zu den ältesten Salzbergwerken der Welt, es gilt auch als eines der touristisch am besten erschlossensten. Die Perle der Mine: die Heilige Kinga Kapelle, die mehr als 100 Meter unter Tage liegt und durch ihre atemberaubenden Salz-Reliefs besticht.
10.) Natur pur erleben – in einem der letzten Urwälder Europas
Die einst riesigen europäischen Urwaldgebiete sind auf ein Minimum zusammengeschrumpft. Einer der letzten verbliebenen Urwälder liegt in Polen, genauer gesagt an der polnisch-weißrussischen Grenze: der Białowieża-Urwald. Mehr als 12.000 Tierarten bevölkern dieses Naturparadies, darunter auch der majestätische Bison (Wisent).
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