Während manche Camper-Reise in heimischen Gefilden schnell einem Umzug gleicht, hat ein Road Trip durch Australien einen großen Vorteil: Durch die Gepäckbeschränkungen beim Flug lauft ihr nicht Gefahr, euer Wohnmobil zu überladen. Die Challenge des richtigen Packens habt ihr also längst hinter euch, wenn euer Abenteuer in Australien beginnt. Dennoch gibt es natürlich ein paar Tricks und Kniffe zum Wohnmobil beladen, die ich euch nicht vorenthalten möchte.
Unser Camper für Down Under
Nach dem Langstreckenflug verbrachten wir in Sydney die erste Nacht unserer Reise im Hotel. Ausgeschlafen und nach einem üppigen Frühstück machten wir uns danach mit dem Taxi auf, den Star unserer Reise in Empfang zu nehmen: unseren Camper.
Der wartete bereits startklar auf uns, und zwar vor der Filiale von Apollo Motorhome Holidays im Stadtteil Tarent Point. TUI arbeitet weltweit mit renommierten Wohnmobil-Anbietern zusammen, die Qualität und besten Service bieten. Bei der Buchung haben wir uns für das Modell Euro Tourer entschieden. Dabei handelt es sich um einen ausgebauten Transporter, genauer gesagt einen Mercedes Sprinter. Natürlich gibt es bei TUI Camper unzählige Wohnmobil-Varianten, die ihr auswählen könnt. So findet ihr garantiert ein Fahrzeug, das euren Ansprüchen und Erwartungen gerecht wird. Natürlich müsst ihr den Camper nicht nach Sydney zurückbringen. Ihr könnt ihn entsprechend der Route eures Roadtrips in einer der vielen Apollo Filialen des Landes wieder abgeben.
Die Camper-Übergabe bei Apollo
In der Filiale wurden wir von der Apollo Mitarbeiterin Valeria begrüßt, die sich alle Zeit nahm, uns mit dem Wohnmobil vertraut zu machen. Doch zunächst das Formelle: Wir legten die Buchungsbestätigung vor, dazu die Führerscheine (national und international), unsere Reisepässe und unsere Kreditkarte, die mit 250 Dollar Kaution belastet wurde. Auch wenn wir am liebsten sofort starten wollten, hieß es, bei der Einweisung noch einmal gut aufzupassen, denn jedes Detail am Camper ist wichtig und wohl durchdacht. Wir waren beeindruckt, wie geräumig der Euro Tourer ist und wo sich überall sinnvoller Stauraum auftat. Es gab für alles genügend Platz und Ausstattung und Aufteilung stimmten exakt mit unseren Bedürfnissen überein. Valeria verabschiedete sich freundlich und wir begannen, unser Wohnmobil zu beladen.
Wohnmobil beladen: Alles sicher und sinnvoll verstauen
Die wichtigste Faustregel, wenn ihr das Wohnmobil beladen wollt, lautet immer: Leichtes nach oben, Schweres nach unten. Kleidung und Textilien gehören in die Hängeschränke, das empfindliche Foto- und Video-Equipment lagerten wir am Boden des Campers.
Das Wohnmobil ist – neben Adaptern, Geschirr und Küchenutensilien – mit Bettzeug und Handtüchern ausgestattet. Das könnt ihr nutzen, um eure wertvolle Technik zusätzlich zu schützen. Da wir in den nächsten Tagen unserer Reise kurvige Küstenstraßen befahren und im Inland auch vor etwas holprigeren Strecken nicht Halt machen wollten, ließen wir offene Fächer und Ablageflächen frei.
Überlegt euch gut, welche Reiseutensilien auf eurem Trip schnell griffbereit sein müssen. Überprüft die Ablagemöglichkeiten im Fahrerbereich, damit ihr eure Wertsachen und Reisedokumente in Reichweite habt.
Kleiner Geheimtipp: Sperriges könnt ihr gut in der Dusche lagern, wenngleich Lebensmittel im Sanitärbereich natürlich nichts zu suchen haben.
Kulturtaschen zum Aufhängen verwandeln die Nasszelle übrigens in ein gut sortiertes Badezimmer und die Zahnbürste bleibt auch auf winkligen Serpentinenstraßen an ihrem Platz. Bevor ihr losfahrt, solltet ihr noch einmal alle Schrankverschlüsse und die Sicherung vom Kühlschrank überprüfen. Türen müssen bei der Fahrt fest verschlossen sein, damit sie unter Fliehkraft nicht aus ihrer Verankerung reißen.
Leergewicht und Zuladung
Zwei Begriffe, die euch bei der Planung eurer Wohnmobil-Reise immer wieder begegnen, sind Leergewicht und Zuladung eures Campers. Beide Werte addiert ergeben das Gesamtgewicht. Hier gibt es natürlich klar geregelte Formeln und Vorgaben. Aber seid unbesorgt: Unter das Leergewicht fallen auch der Kraftstoff, Wasser und Gas sowie euer Körpergewicht. Da ihr aufgrund der Gepäckbeschränkung im Flieger weniger als 30 Kilogramm mit euch führt, braucht ihr euch darüber in Australien also nicht den Kopf zu zerbrechen. Selbst wenn ihr im Supermarkt große Mengen Proviant zuladet, werdet ihr kaum am Limit für das Gesamtgewicht kratzen.
Doch auch hier gilt es, die Ladung sinnvoll unterzubringen. Platziert schwere Getränke und Konserven am Boden und verteilt die Last gleichmäßig auf die Ladefläche des Wohnmobils. Auch wenn ihr weit entfernt vom maximal zulässigen Gesamtgewicht liegt, erhöht sich bei gleichmäßig verteilter Last die Fahrstabilität und damit die Agilität eures Campers.
Nun aber genug der Vorbereitung. Nachdem ihr nun wisst, wie ihr eure Australienreise im Camper vorbereiten müsst, was unbedingt auf eure Packliste gehört und wie das Wohnmobil beladen wird, geht es im nächsten Artikel endlich um unsere konkreten Abenteuer vor Ort – Ihr dürft gespannt sein.
– Mit Olli in Australien: Die weiteren Artikel –
Unsere Australien-Reise im Vlog: Folge 3
Mit Olli & TUI Camper durch Australien | Folge 3: Camper-Übernahme und Roomtour bei Apollo
Hallo meine Lieben, ich heiße Oliver Bender, komme aus Leipzig und liebe es, die Welt im Camper zu entdecken. Für TUI Camper bin ich zusammen mit meinem besten Kumpel Ronny auf Abenteuer-Reise zur Südküste von Australien aufgebrochen.
Über alles was wir vor Ort erlebt haben und die besten Tipps & Tricks für eine Camper-Tour in Down Under berichte ich hier im TUI Camper Magazin.
Viel Spaß dabei, euer Olli!
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