Üppige bewaldete Hügel, auf denen majestätische Burgen thronen. Dorf- und Stadtperlen mit hübschen Promenaden und Fachwerkhäusern, die sich direkt ans Ufer schmiegen. Campingplätze mit erstklassigen Panoramablicken en masse. Das Moseltal zwischen Trier und Koblenz zählt ohne jeden Zweifel zu den schönsten Strecken Deutschlands. Wir zeigen Ihnen, was Sie auf Ihrer Camping-Tour an der Mosel erwartet!
Die Route: 250 Kilometer an der Mosel entlang
Fast 550 Kilometer misst die Mosel in der Länge. Als besonders schön gilt allerdings die Strecke zwischen Trier und Koblenz. Die Länge von 250 Kilometern wirkt überschaubar. Dank dem atemberaubenden Landschaftsbild und den etlichen Sehenswürdigkeiten entlang des Wegs ist ein Wohnmobil-Urlaub von 5 bis 7 Tagen aber schon fast zu kurz angesetzt. Wer die zahlreichen Städteperlen, Kulturhighlights und Ausflugsmöglichkeiten unterwegs in Ruhe kennenlernen möchte, plant für den Trip 10 bis 14 Tage ein. Um nur einige Charakteristika zu nennen, die die Route entlang der Mosel auszeichnen:
- Fahren Sie an steilen Weinbergen entlang – und verkosten Sie die edlen Tropfen, die deutschlandweit heiß begehrt sind.
- Lernen Sie pittoreske Städtchen mit historischem Ortskern kennen und genießen Sie einen Kaffee an einem der zahlreichen Cafés direkt am Moselufer.
- Spüren Sie den alten Römern nach, die die Region bis heute sichtbar geprägt haben.
- Bewundern Sie verwunschen wirkende Burgruinen und prächtige Schlösser, die auf den bewaldeten Hügeln rund um die Mosel thronen.
Praktisch: Verfahren können Sie sich kaum. Schließlich führt der Weg immer am Ufer der Mosel entlang. Und auch an Stell- und Campingplätzen herrscht im gesamten Mosel-Gebiet kein Mangel.
5 Highlights und Ausflugstipps entlang der Mosel
Das Moseltal geizt nicht mit Highlights und Ausflugsmöglichkeiten. Wählen Sie die Sehenswürdigkeiten und Städte, in denen Sie einen längeren Halt einlegen, daher mit Bedacht. Sonst neigt sich der Wohnmobil-Urlaub schnell dem Ende zu, bevor Sie auch nur die Hälfte nach Koblenz zurückgelegt haben. Wir stellen Ihnen fünf Highlights vor, die Sie unbedingt einplanen sollten.
1.) Trier: Auf den Spuren der alten Römer
Vor gut 2.000 Jahren wurde Trier als Augusta Treverorum von den Römern gegründet. Die römischen Wurzeln der Stadt sind noch heute sichtbar. Römische Baudenkmäler wie das Amphitheater, die Konstantinbasilika, das früher Stadttor Porta Negra, die Kaiserthermen und die Römerbrücke sind faszinierende Teile des UNESCO-Welterbes. Aber auch der Trierer Dom, die älteste Bischofskirche Deutschlands, ist einen Besuch wert.
Tipp: Direkt an der Mosel und nahe den wichtigsten Trierer Sehenswürdigkeiten liegt der Campingpark Treviris.
2.) Traben-Trabach: idyllischer Doppelort
Hübsch sind fast alle Ortschaften entlang der Mosel. Das von üppigen Wäldern und Weinbergen umringte Traben-Trabach aber ist ein echtes Juwel. Eine Brücke mit markantem Tor verbindet die Ortsteile miteinander. Rechts wie links der Mosel ist das Dorf dabei von Jugendstil-, Belle-Epoque- und Fachwerkhäusern geprägt, was einen Spaziergang zu einem echten Highlight macht. Den Stadtkern können Sie dabei auch unterirdisch erkunden. So war Traben-Trabach einst der zweitgrößte Weinumschlagplatz Europas, was zur Errichtung riesiger Weinkeller unter der Stadt führte. Die teils mehrstöckigen und mehr als 100 Meter langen Gewölbe können heute besichtigt werden. Verköstigen können Sie die edlen Moselweine natürlich auch.
Schlechtwetter-Tipp: In Traben-Trabach befinden sich die Moseltherme – eine 2.000 Quadratmeter große Bade- und Saunalandschaft, die die ganze Familie zum Entspannen einlädt.
3.) Cochem – romantische Fachwerkidylle
Neben Traben-Trabach ist auch Cochem ein absolutes Must-see entlang der Mosel. Die kleine Stadt, über der bilderbuchhaft die Reichsburg Cochem thront, punktet mit fantastischen Panoramen, erstklassigen Restaurants an der Uferpromenade und rund um den Marktplatz mit einer regelrechten Fachwerkidylle.
Tipp: Auf dem Campingplatz Cochem haben Sie einen schönen Blick und können die romantische Stadt in aller Ruhe erkunden.
4.) Moselkern und Burg Eltz
Rast machen sollten Sie auch in Moselkern. Nicht nur, weil es sich hierbei wieder um eine der idyllischen Moselortschaften handelt. Sondern auch, weil hier mit dem „Traumpfad Eltzer Burgpanorama“ einer der schönsten Wanderstrecken der gesamten Region beginnt. Folgen Sie dem lebhaft sprudelnden Elzbach, genießen Sie fantastische Ausblicke und erkunden Sie schließlich die Burg Eltz, die zu Recht zu den schönsten und bekanntesten Burgen Deutschlands gezählt wird.
Tipp: Der Campingplatz zur Burg Eltz bietet beste Voraussetzungen, um Moselkern und das hübsche Elzbachtal zu erkunden.
5.) Koblenz – vielseitige Stadt zwischen Mosel und Rhein
Koblenz ist letzte Station und zugleich weiteres Highlight einer Mosel-Tour. Versäumen Sie es nicht, die lebendige Stadt kennenzulernen, an der Mosel und Rhein zusammenfließen. Erkunden Sie unbedingt die imposante Festung Ehrenbreitstein, die Sie spektakulär über die größte Luftseilbahn Deutschlands erreichen – atemberaubende Panoramen inklusive.
Mosel mit dem Wohnmobil: die beste Reisezeit
Zwischen Trier und Koblenz formt die Mosel ein tiefes Tal. Diese besonderen geografischen Bedingungen sorgen für ein sehr günstiges Mikroklima rund um die Mosel. Die hier gemessenen Temperaturen gehören regelmäßig zu den wärmsten in Deutschland. Dieser Umstand wirkt sich auch positiv auf die Reisezeit aus. Schon im April ist es in der Regel angenehm warm. Camper, die viele Wanderungen und Radtouren unternehmen möchten, finden daher von April bis Juni die besten Bedingungen. Bei einer erfrischenden Weinschorle an einem der Uferrestaurants lässt es sich aber auch in den Sommermonaten sehr gut aushalten. Die Herbstmonate locken unterdessen mit einem ganz eigenen Zauber. Die majestätischen Silhouetten der Schlösser am Horizont. Das glitzernde Wasser der Mosel, in dem sich die Fachwerkhäuser der Uferdörfchen abzeichnen. Das Leuchten der gelb-orange-rot gefärbten Blätter der Weinreben und Laubbäume in der Oktobersonne. So sieht das perfekte Fotomotiv aus.
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