Pulsierende Metropolen wie Kapstadt oder Johannesburg, eine faszinierende Tierwelt, traumhafte Landschaften und unterschiedlichste Volksgruppen, die das Land zur „Regenbogennation“ machen: Südafrika steht bei Campern zu Recht hoch im Kurs. Doch wann ist die beste Zeit, um in das Land am anderen Ende der Welt zu reisen? Ist Südafrika überhaupt ein sicheres Reiseziel? Was gilt es bei der Reisevorbereitung zu beachten? Und welche Sehenswürdigkeiten eignen sich für einen Wohnmobil-Urlaub? Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um Ihre Wohnmobil-Reise nach Südafrika!
Erste Camper-Reise Südafrika: Das müssen Camper wissen
Sie sind das erste Mal auf dem Weg nach Südafrika? Dann sollten Sie eine Reihe von Punkten beachten! Die gute Nachricht zuerst: Für die Einreise nach Südafrika ist kein spezielles Visum notwendig. Wer maximal drei Monate in Südafrika verbringt, benötigt zur Einreise lediglich einen gültigen Reisepass.
Vor Ort müssen allerdings einige Punkte im Hinterkopf behalten werden. So herrscht in Südafrika beispielsweise Linksverkehr. Im Straßenverkehr ist daher besondere Aufmerksamkeit geboten. Zudem sind gewisse Impfungen – etwa gegen Gelbfieber – vor Reiseantritt mehr als empfehlenswert. Mückenschutz und Malaria-Medikamente, die auch vorbeugend genommen werden können, gehören zudem unbedingt in die Reiseapotheke!
Die Reisevorbereitung: eine Checkliste
Der Wohnmobil-Urlaub in Südafrika steht vor der Tür? Dann sollten Sie sicherstellen, dass Sie beim Packen nichts Wichtiges vergessen. Immerhin liegt Südafrika im wahrsten Sinne des Wortes am anderen Ende der Welt! Die folgende Checkliste kann Ihnen beim Packen als Orientierung dienen.
- Impfungen sind für alle Südafrika-Reisenden wärmstens zu empfehlen – insbesondere gegen Gelbfieber. Aber auch Ihre Standardimpfungen wie Hepatitis A, Tetanus, Tollwut, Diphterie und Co. sollten auf dem neuesten Stand sein.
- Nehmen Sie einen internationalen Impfpass mit. Denken Sie auch an dessen rechtzeitige Beantragung!
- Die übliche Reiseapotheke darf nicht fehlen. In diese gehören im Rahmen des Wohnmobil-Urlaubs in Südafrika auch Medikamente gegen Malaria. Immerhin ist die Tropenkrankheit abhängig von Region und Reisezeitraum durchaus ein Thema! Holen Sie sich im Vorfeld unbedingt weitere Informationen ein!
- Auf Mückenschutzmittel sollten Sie nicht verzichten! So halten Sie sich die lästigen Blutsauger vom Leib!
- Auch der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist Pflicht! Anderenfalls drohen Sie im Fall der Fälle auf immensen Behandlungskosten sitzen zu bleiben.
- Beim Mieten eines Wohnmobils ist der alte Führerschein oftmals ausreichend. Aus versicherungstechnischen Gründen sollten Sie allerdings besser auf Nummer sicher gehen und auch den internationalen Führerschein einpacken!
- Rüsten Sie sich bekleidungstechnisch für alle Szenarios. Gerade im südafrikanischen Winter können die Nächte im Rahmen einer Safari sehr kalt werden. Hier ist daher der berühmte Zwiebellook angesagt!
- Denken Sie an die Ausrüstung für die eine oder andere Wandertour – inklusive Wanderschuhen, Rucksäcke, Taschenlampen, Brustbeutel und Co.
- Haben Sie an Flugtickets und Reisepässe sämtlicher Urlauber gedacht? Anderenfalls endet der geplante Urlaub noch bevor er begonnen hat!
Sehenswürdigkeiten Südafrika: So facettenreich ist die Regenbogennation
Je nach persönlicher Vorliebe eignen sich verschiedene Regionen Südafrika für einen ausgedehnten Wohnmobil-Urlaub. Um nur einige zu nennen:
- Garden Route – Hier finden Sie unzählige Nationalparks und das schöne Port Elizabeth.
- Kalahari-Wüste – In der Kalahari-Wüste stoßen Sie auf wildromantische Wüstenlandschaften.
- Krüger Nationalpark – Ein faszinierender Nationalpark, wo Camper den sogenannten Big Five – Elefanten, Nashörnern, Büffeln, Löwen und Leoparden – begegnen können.
- Kapstadt – In der Region rund um Kapstadt und der Atlantik-Küste herrscht ganzjährig ein mediterranes Klima, sodass Camper hier problemlos das ganze Jahr über interessante Routen befahren können.
Empfehlenswerte Routen im Kurzüberblick
1. Big Five hautnah: Sie möchten die berühmten Big Five mit eigenen Augen sehen? Dann ist die Route entlang des Krüger Nationalparks, des Hluluwe Nationalparks und der Drakensberge genau das richtige für Sie! In 12 Tagen legen Sie eine Strecke von rund 2.600 Kilometern zurück – und genießen dabei atemberaubende Panoramen!
2. Gartenroute: Sie möchten den Facettenreichtum Südafrikas hautnah erleben? Dann ist die Gartenroute geradezu prädestiniert für Sie. Erleben Sie die Faszination Kapstadts, beobachten Sie Wale an der Küste, erholen Sie sich an atemberaubend schönen Stränden, tanken Sie Kraft in der wildromantischen Kargheit der Wüste und lernen Sie einige der schönsten Nationalparks Südafrikas kennen! Die Route umfasst etwa 1.700 Kilometer und lässt sich binnen 12 Tagen bequem absolvieren.
Wann ist die beste Reisezeit in Südafrika?
Südafrika ist groß. Entsprechend vielseitig sind auch die Landschaften und Klimabedingungen vor Ort. So ist es schwer, pauschale Aussagen über den optimalen Reisezeitraum zu treffen. Prinzipiell gilt: Von Mitte Dezember bis Anfang Januar herrscht in Südafrika Hochsaison. Zu dieser Zeit ist es in Südafrika richtig warm, sodass insbesondere im Krüger Nationalpark und auf der Garden Route viel los ist. Hohe Preise für Wohnmobile und Campingplätze müssen Sie daher einkalkulieren. Abseits der Saison sinken die Preise dagegen deutlich. Zudem müssen Sie sich die Top-Sehenswürdigkeiten Südafrikas in der Nebensaison nicht mit Touristenmassen teilen.
Ihnen ist in erster Linie an einer Beobachtung der südafrikanischen Tierwelt – insbesondere den „Big Five“ – gelegen? Dann ist der südafrikanische Winter die bevorzugte Reisezeit. Zwischen Juli und Oktober stehen die Chancen gut, in den Nationalparks auf Tiere zu stoßen. In dieser Zeit ist es relativ trocken, allerdings kann es nachts auch empfindlich kalt werden. Die kühlen Temperaturen sollten Sie bei der Reisevorbereitung beachten. Warme Bekleidung ist Pflicht!
Sicher unterwegs: Diese Sicherheitstipps sollten Sie beachten
Zwar gilt Südafrika im afrikanischen Vergleich als sicheres Reiseland. Dennoch sind die Kriminalitätsraten hier deutlich höher als in Deutschland – das gilt insbesondere für die Großstädte des Landes. Folgende Sicherheitstipps sollten Sie daher unbedingt beachten.
- Vermeiden Sie die Innenstadtbereiche von Großstädten nach Ladenschluss sowie an Sonntagen. Das gilt insbesondere für Kapstadt, Johannesburg, Pretoria und Durban. Hier sind Touristen eine willkommene Zielscheibe für Taschendiebe!
- Nutzen Sie in den Nationalparks des Landes keine einsamen Wanderwege. Gerade in von Touristen vielfrequentierten Nationalparks warten mitunter Wegelagerer auf eine solche Gelegenheit.
- Lassen Sie beim Geldabheben an Geldautomaten besondere Vorsicht walten.
- Tragen Sie stets ein Mobiltelefon bei sich.
- Lassen Sie in Ihrem geparkten Wohnmobil möglichst keinerlei Wertgegenstände zurück.
- Nehmen Sie in Bars und Restaurants besser keine von Fremden spendierten Speisen oder Getränke an.
- Halten Sie die Fenster bei der Fahrt in Städten immer geschlossen. Gerade an roten Ampeln besteht die Gefahr von „Blitzeinbrüchen“.
- Für den Fall der Fälle: Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand.
- Tragen Sie sich sicherheitshalber in die Krisenvorsorgeliste ein.
Weitere Tipps und Informationen zur Sicherheitslage in Südafrika bekommen Sie auf der Webseite des Auswärtigen Amts.
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