Wasserfälle, Gletscher und spektakuläre Küstenabschnitte: Neuseeland ist mit einem Naturreichtum gesegnet, wie es ihn kaum ein zweites Mal gibt. Kein Wunder also, dass das Land am anderen Ende der Welt Traumziel unzähliger Camper ist. Grund genug für uns, Neuseeland etwas näher unter die Lupe zu nehmen. Was gilt es bei einer Reise zu beachten? An was sollten Camper unbedingt denken? Und wie sieht es eigentlich mit den Verkehrsregeln vor Ort aus? Wir geben Ihnen die wichtigsten Tipps für Ihre anstehende Neuseeland-Reise an die Hand!
Reisetraum Neuseeland: Panoramen wie aus dem Bilderbuch
Die postkartenwürdigen Panoramen Neuseelands sind schon geradezu legendär. Kaum ein Land der Erde kann mit einer so üppigen und abwechslungsreichen Landschaft aufwarten wie Neuseeland. Nicht umsonst dienten die spektakulären Landschaften dem Epos „Herr der Ringe“ als atemberaubende Kulisse. Wer in Neuseeland mit dem Wohnmobil unterwegs ist, kann sich einem unvergesslichen Urlaub daher sicher sein! Routenvorschläge gefällig? Die besten Neuseeland-Routen haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Erste Camper-Reise Neuseeland: 7 Tipps für einen erfolgreichen Urlaub
In Neuseeland gibt es für Wohnmobil-Reisende viel zu entdecken. Einige Punkte sollten Sie bei Ihrem Neuseeland-Urlaub allerdings beachten. Wir geben Ihnen sieben Tipps mit auf den Weg, mit deren Hilfe Ihr erster Camper-Urlaub in Neuseeland gelingt.
1.) Neuseeland: die beste Reisezeit
Neuseeland liegt so ziemlich am anderen Ende des Globus. Es gilt daher: Der neuseeländische Sommer entspricht unserem Winter. Die beste Reisezeit liegt folglich zwischen Dezember und März. Hier ist es in Neuseeland angenehm warm. Meer und Seen laden zu dieser Jahreszeit zum Baden ein. Aber auch von Juni bis August, sprich im neuseeländischen Winter, hat Neuseeland so seinen Reiz. Der große Vorteil: Die Südinsel bleibt während dieser Jahreszeit von Regenfällen weitestgehend verschont!
Lesetipp: Erfahren Sie mehr über die beste Reisezeit für Neuseeland in unserem Artikel:
Beste Reisezeit Neuseeland – Camper-Urlaub im Land der Kiwis
2.) Einreise nach Neuseeland: Das gilt es zu wissen
Für die Einreise nach Neuseeland wird kein Visum benötigt. Der normale Reisepass berechtigt zu einer Aufenthaltsdauer von bis zu drei Monaten im Jahr. Allerdings müssen Sie vor der Einreise bereits über ein Rückflugticket verfügen und nachweisen können, dass Sie über genügend finanzielle Mittel verfügen, um den Neuseeland-Urlaub finanzieren zu können. Als Richtwert gelten 1000 NZD pro Person und Monat.
3.) CamperMate: der praktische Neuseeland-Helfer
Keine Frage, Apps vereinfachen den Wohnmobil-Urlaub heutzutage enorm. Neuseeland ist da keine Ausnahme. Als zuverlässiger Helfer für Camper hat sich der „CamperMate“ erwiesen. Die sowohl für Android als auch für iOS erhältliche (kostenfreie) App punktet mit einem großen Funktionsumfang. Mit Hilfe der App können Sie unter anderem
- gezielt nach günstigen Campingplätzen in der Umgebung suchen,
- Tankstellen ausfindig machen,
- Abwasserstationen finden,
- Straßenwarnungen erhalten und
- kostenlose WLAN-Spots in der Umgebung finden.
Übrigens: Auch unsere Wohnmobil-Partner bieten nützliche Camper-Apps für Ihren Neuseeland-Urlaub an, u.a. Britz (Android und iOS), Mighty (iOS) und Maui (iOS).
4.) Kostenlose Campingplätze sind nicht zu verachten
In Neuseeland gibt es zahlreiche Campingplätze. Für gut ausgestattete Plätze mit Strom und Sanitäranlagen werden in der Regel um die 15 bis 25 NZD pro Person und Übernachtung fällig. Doch gerade die zahlreichen kostenlosen Campingplätze in Neuseeland sind nicht zu unterschätzen! Diese verfügen zwar nur in seltenen Fällen über Sanitäranlagen. Dafür ist ihre Lage aber kaum zu übertreffen. Sie liegen oftmals inmitten der Natur – etwa an Seen oder Stränden.
Mehr zum Thema Camping in Neuseeland finden Sie in unserem Artikel:
Camping in Australien & Neuseeland: Camping-Tipps für Down-Under
5.) Fähre verbindet Nord- und Südinsel
Neuseeland besteht aus einer Nord- und einer Südinsel. Um mit dem Wohnmobil von Nord nach Süd (oder Süd nach Nord) zu kommen, gibt es nur eine Möglichkeit: die Fähre. Diese führt in rund drei Stunden über die 23 Kilometer breite Cook Strait. Wichtig: Es ist wärmstens zu empfehlen, die Überfahrt einige Tage im Voraus zu buchen!
6.) Self Containment Certificate: Das steckt dahinter
Seit einiger Zeit gibt es bei der Übernahme von Wohnmobilen ein sogenanntes „Self Containment Certificate“. Dies belegt, dass das angemietete Fahrzeug über Tanks verfügt, die sämtliche Abwässer auffangen. Mit Campern, die über keine entsprechende Plakette verfügen, ist eine Übernachtung außerhalb von regulären Campingplätzen nicht gestattet.
Achten Sie bei Ihrer Buchung daher darauf, ob Ihr Wunsch-Camper entsprechend „Self-Contained“ ist.
Tipp: Eine schöne Übersicht der Camping- und Stellplätze, die ein „Self-Contained“-Camper voraussetzen, finden Sie auf der Seite von Rankers Camping NZ.
7.) Nicht zu viel vornehmen
Neuseeland ist größer, als es so mancher Urlauber vermuten mag. Für die Wohnmobil-Tour gilt daher: Besser nicht zu viel vornehmen! Wer kürzere Tagesetappen und etwas Puffer einplant, hat auch mehr Zeit, um die fantastischen Landschaften zu genießen.
Sicherheitshinweise für den Neuseeland-Urlaub
Neuseeland gilt als sicheres Urlaubsland. Wie an anderen Orten der Welt auch, ist die Gefahr von Taschendiebstahl an typischen belebten Touristenorten allerdings erhöht. Das Auswärtige Amt empfiehlt zudem, sich mit den Verhaltensregeln bei Erdbeben vertraut zu machen, da Neuseeland in einer seismisch äußerst aktiven Zone liegt.
Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland: So fahren Sie sicher
Wer in Neuseeland unterwegs ist, sollte sich zunächst mit den hiesigen Verkehrsregeln vertraut machen. Zu wissen gilt es insbesondere folgendes:
- In Neuseeland herrscht Linksverkehr!
- Trotz Linksverkehr gilt in Neuseeland die Regel: rechts vor links!
- Häufig überqueren Wildtiere die durch die Natur führenden Straßen. Eine erhöhte Aufmerksamkeit ist daher unerlässlich.
- Während in der Stadt (sofern nicht anderweitig ausgeschildert) ein Tempolimit von 50 km/h gilt, liegt das Tempolimit auf Landstraßen bei 100 km/h.
- Nicht befestigte Straßen dürfen mit dem Wohnmobil nicht befahren werden.
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