Majestätische Gebirgsketten, spektakuläre Nationalparks, Bären, Wölfe und mehr: Eine Wohnmobil-Tour durch Alaska ist ein unvergessliches Erlebnis. Doch die Wildnis der „Last Frontier“, der „letzten Grenze“ fordert Campern einiges ab – so bezaubernd sie auch sein mag. Wir zeigen Ihnen, was Sie für Ihre erste Camper-Reise nach Alaska wissen müssen!
Alaska: Der Ruf der Freiheit
Alaska: In kaum einer anderen Region unseres Planeten ist der Ruf der Freiheit so groß wie hier. Dafür sorgt die schier unfassbare Weite der Wildnis, die Urlauber aller Fasson in ehrfürchtiges Staunen versetzt. Kleiner Vorgeschmack gefällig?
- Wandern Sie in den idyllischen Nationalparks des Landes und beobachten Sie Elche, Wölfe und sogar Bären.
- Begeben Sie sich an der Küste Alaskas – beispielsweise rund um Juneau – auf Whale Watching-Tour und bestaunen Sie die sanften Meeresriesen.
- Genießen Sie den Indian Summer im frühen Herbst, der die Blätter der heimischen Bäume in kräftigen Rot- und Gelbtönen aufleuchten lässt.
- Wandern Sie durch die weiten Nationalparks des Landes, genießen Sie spektakuläre Panoramen und lassen Sie den Abend unter dem Sternenhimmel und bei einem prasselnden Lagerfeuer ausklingen.
- Lassen Sie sich in den Herbstmonaten von den fast schon surrealistisch schönen Polarlichtern über Alaska verzaubern.
Sie sind bereit für den unvergleichlichen Zauber Alaskas, sind sich jedoch bezüglich der einzuschlagenden Route nicht sicher? Wir haben einige Routenvorschläge für Sie erstellt.
5 Tipps für Ihre Camper-Reise nach Alaska
Alaska fordert Wohnmobil-Reisende durchaus. Das beginnt bereits bei der Auswahl des passenden Campers. Viele Routen bedürfen beispielsweise eines robusten Pick-up Campers, der der schwierigen Piste gewachsen ist. Wir geben Ihnen fünf praktische Tipps für Ihre erste Camper-Reise nach Alaska an die Hand!
1.) Erste Camper-Reise Alaska: So gelingt die Anreise
Am bequemsten gelangen Sie mit dem Flugzeug nach Alaska. Von Deutschland aus können problemlos Direktflüge nach Fairbanks oder Anchorage gebucht werden. Aber auch das Mieten eines Campers in Kanada und die Fahrt über den in Dawson Creek beginnenden Alaska Highway nach Alaska ist lohnenswert.
Wer die Camper Tour nach Alaska im Anschluss an einen USA-Roadtrip unternehmen möchte, hat zudem die Möglichkeit mit der Autofähre (etwa von Seattle-Bellingham aus) nach Alaska zu gelangen. Übrigens: Die beste Reisezeit für Alaska liegt zwischen Juni und September. Hier sind die Temperaturen vergleichsweise warm.
2.) Das müssen Sie zum Campen in der Wildnis wissen
Die gute Nachricht: In Kanada gibt es eine ganze Reihe von Campingplätzen, die auch zur Hauptsaison erschwinglich sind. Doch auch Wildcamping ist – zumindest jenseits der Nationalparks – nicht verboten.
Allerdings ist hierbei eine ganze Reihe von Punkten zu beachten. Immerhin campen Sie in Alaska tatsächlich mitten in der Wildnis – mitunter viele hundert Kilometer von der nächsten menschlichen Seele entfernt. Denken Sie daher insbesondere an Folgendes:
- Eine gute Axt zum Hacken von Feuerholz ist unerlässlich. Erstehen Sie diese am besten, sobald Sie Ihren Camper abgeholt haben.
- Mit einem Seil, Tape, einer robusten Plane und Magnesiumfackeln rüsten Sie sich gegen Eventualitäten.
- Denken Sie bei Touren durch die Wildnis daran, stets vollzutanken. Die nächste Tankstelle liegt mitunter viele hundert Kilometer entfernt.
- Auch das Mitführen eines Reservekanisters ist empfehlenswert!
- Bären sind in vielen Gegenden Alaskas heimisch. Um von den Riesen nicht überrascht zu werden, sollten Sie sämtliche Lebensmittel geruchsdicht im Camper verstauen.
- Wer – beispielsweise innerhalb eines Nationalparks – nur mit dem Zelt unterwegs ist, sollte Lebensmittel über Nacht nicht nur geruchsdicht verpacken, sondern in einer Höhe von mindestens 4 Metern an den Ast eines Baumes hängen.
3.) Sicher auf Alaskas Straßen unterwegs: Das gilt es zu wissen
In Folge des Dauerfrosts sind viele Highway-Abschnitte in Alaska in einem schlechten Zustand. Fahren Sie daher besonders vorsichtig! Das Abblendlicht müssen Sie in Alaska auch tagsüber eingeschaltet lassen. Zudem herrscht Anschnallpflicht. Während in Ortschaften eine Höchstgeschwindigkeit von 35 Meilen pro Stunde gilt, dürfen auf Landstraßen in der Regel 55 Meilen pro Stunde gefahren werden.
4.) Nicht vergessen: Alaska ist ein teures Pflaster!
Da in Alaska die meisten Produkte aus südlicher gelegenen Gebieten importiert werden müssen, ist auch das Preisniveau vergleichsweise hoch. Das macht sich auch beim Einkauf im Supermarkt bemerkbar. Die entsprechenden Mehrkosten sollten Sie daher bei Ihrer Reiseplanung berücksichtigen.
5.) Eine Auslandskrankenversicherung ist Pflicht!
Der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung ist vor einer Alaska-Reise wärmstens zu empfehlen. Im Fall der Fällte können ansonsten horrende Kosten auf Camper zukommen. Der Grund: Bei schwerwiegenden Verletzungen müssen Camper-Reisende, die in der Wildnis unterwegs sind, häufig mit dem Flugzeug ins nächstgelegene Krankenhaus transportiert werden. Eine äußerst kostspielige Angelegenheit.
Abenteuer Alaska: eine Checkliste
Eine Camper-Tour durch die Wildnis Alaskas stellt besondere Anforderungen an Wohnmobil-Reisende. Umso wichtiger ist es, vor Reiseantritt nichts zu vergessen. Unsere Checkliste gibt Ihnen eine erste Orientierung an die Hand.
- Für die Einreise in die USA benötigen Sie eine ESTA-Einreisegenehmigung. Diese ist schon einige Tage vor Reiseantritt zu beantragen.
- Zudem benötigen Sie für die Anreise natürlich Ihren Reisepass.
- In die USA reisen Sie vermutlich mit dem Flugzeug. Stellen Sie daher sicher, dass Sie auf dem Weg zum Flughafen auch Ihre Flugtickets nicht vergessen haben!
- Zwar können Sie ein Wohnmobil in Alaska in der Regel problemlos mit Ihrem nationalen Führerschein mieten. Das Mitführen eines internationalen Führerscheins wird allerdings empfohlen.
- Selbstverständlich gehört auch eine gut ausgestatte Reiseapotheke mitsamt allen notwendigen Medikamenten ins Gepäck.
- Gerade in den Sommermonaten tummeln sich in der Wildnis Alaskas etliche Mücken. Das Mitführen von Mückenspray ist daher sehr zu empfehlen.
- Outdoor-Bekleidung und feste Wanderschuhe sind für alle Camper absolute Pflicht!
- Die Wildnis nimmt weite Teile Alaskas ein. Entsprechend gut gilt es die anstehende Camper-Reise auch vorzubereiten. Unbedingt mit an Bord gehören beispielsweise eine Axt, ein Seil und eine Plane.
- Besondere Impfungen vor der Einreise nach Alaska sind nicht vorgesehen. Das Auswärtige Amt empfiehlt jedoch die Auffrischung sämtlicher Standardimpfungen vor Reiseantritt.
- Neben einer EC-Karte gehört auch eine Kreditkarte für Notfälle ins Gepäck.
- Landkarten bzw. Routen-Apps sind wärmstens zu empfehlen. Schließlich wollen Sie in der Wildnis Alaskas doch nicht verloren gehen!
- Die spektakulären Panoramen – davon begegnen Ihnen in Alaska reichlich – schreien geradezu nach einem guten Fotoapparat.
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