Egal ob auf der Nord- oder Südhalbkugel: Polarlichter üben seit jeher eine unwiderstehliche Faszination auf die Menschen aus. Das nächtliche Himmelswunder hat zweifellos etwas Magisches an sich – und lockt Polarlichtjäger rund um den Globus an. Warum also nicht den nächsten Camper-Urlaub mit einer Polarlichtwanderung verbinden? Wir zeigen Ihnen, wo sich das zauberhafte Lichterspiel regelmäßig in seiner vollen Pracht entfaltet.

Was sind Polarlichter?
Meist tanzen sie grün oder rot, manchmal aber auch violett, blau, gelb oder rosa über den Nachthimmel: Polarlichter gehören zweifellos zu den schönsten Naturspektakeln, die unser Planet zu bieten hat. Wie ihr Name nahelegt, treten sie vor allem in den Polregionen auf. Während Sie auf der Nordhalbkugel unter dem wissenschaftlichen Namen Aurora borealis bekannt sind, spricht man bei auf der Südhalbkugel auftretenden Polarlichtern von Aurora australis. Verantwortlich für die faszinierende Leuchterscheinung sind Sonnenwinde mit energiegeladenen Teilchen, die – abgelenkt durch das Magnetfeld der Erde – in den Polregionen auf die Erdatmosphäre treffen und mit den Atomen der Erde in über 100 Kilometern Höhe reagieren.
Wann und wo kann man Polarlichter am besten beobachten?
Prinzipiell gilt: Je näher Sie sich dem Nord- oder Südpol nähern, desto höher sind die Chancen, Polarlichter zu sehen. Um das atemberaubende Himmelsspektakel mit hoher Wahrscheinlichkeit bestaunen zu können, müssen aber mehrere Faktoren zusammenkommen.
- Sie befinden sich in Polnähe – in Ländern innerhalb des sogenannten Polarlichtovals.
- Als beste Monate für die Polarlichtjagd gelten September, Oktober, Februar und März.
- Da Polarlichter in Höhen weit über der Wolkendecke auftreten, muss auch das Wetter mitspielen.
Tipp: Nutzen Sie Vorhersage-Apps, um Ihre Chancen auf eine Sichtung der spektakulären Polarlichter zu erhöhen. So zeigt z.B. die App Hello Aurora zweier isländischer Erfinder weltweit an, ob am eigenen Standort die spektakulären Lichter zu sehen sein werden (iOS/Android).
Hier ist das Polarlicht am schönsten
Verschiedene Länder befinden sich innerhalb des Polarlichtovals – und bieten entsprechend große Chancen die tanzenden Himmelslichter im Wohnmobil-Urlaub erblicken zu können. Wir stellen Ihnen die vielversprechendsten Orte für die Polarlichtjagd vor.
Norwegen
Der Klassiker unter den Polarlicht-Touren: Norwegen. An zahlreichen Orten zeigen sich die Nordlichter von ihrer schönsten Seite. Geradezu berühmt für die schillernden Himmelslichter ist Tromsö. Rund um die Stadt nördlich des Polarkreises ist das Sichten von Polarlichtern zu den Hochzeiten zwischen September und Oktober sowie zwischen Februar und März fast garantiert. Nicht ohne Grund werden in der Stadt etliche Polarlichtwanderungen angeboten.
Praktisch: Etwas südlich von Tromsö können Sie auch gleich Ihr Wohnmobil in Bjerkvik in Empfang nehmen.
Tipp: Mit Tromsö Camping finden Sie vor den Toren der Stadt einen empfehlenswerten Campingplatz vor.
Schweden
Mindestens ebenso spektakulär wie in Norwegen präsentieren sich die Polarlichter im Nachbarland Schweden. Absoluter Polarlicht Hotspot: Das Bergdorf Abisko in Schwedisch Lappland. Hier gibt es im Winter weltweit mit die besten Chancen, die schimmernde Farbenpracht in voller Blüte bestaunen zu können. Der Grund: Abisko befindet sich nicht nur in Polnähe, sondern zeichnet sich auch noch durch ein ideales Mikroklima aus. Selbst wenn der übrige Teil Lapplands wolkenverhangen ist, zeigt sich der Himmel über Abisko sternenklar.
Gut zu wissen: Das Wohnmobil für Ihre Schweden-Tour können Sie in Stockholm mieten.
Finnland
Klare Sache, Skandinavien steht bei Polarlicht-Touristen hoch im Kurs. Das gilt selbstverständlich auch für Finnland. Gerade im finnischen Lappland können die Polarlichter besonders häufig und von überall aus bestaunt werden. Das hat sich auch die hiesige Tourismus-Branche zunutze gemacht. Wer möchte, kann sich vor Ort in einem Iglu mit Glasdach einquartieren und eine wahrhaft zauberhafte Nacht mit Blick auf die tanzenden Polarlichter verbringen.
Mieten können Sie Ihr Wohnmobil beispielsweise in Rovaniemi oder alternativ in Helsinki.
Schottland
Was die Polarlichtjagd angeht, ist Schottland noch fast ein Geheimtipp. Tatsächlich stehen die Chancen im Norden des Landes aber ausgenommen gut. Ein toller Spot ist etwa der Galloway Forest Park, wo keinerlei Lichtverschmutzung herrscht. Das Wohnmobil für die Schottland-Tour können Sie in Edinburgh mieten.
Tipp: Übernachten können Sie auf der gut gelegenen Glentrool Camping and Caravan Site. Auch hier sind Polarlichtsichtungen keine Seltenheit.
Kanada
Nicht nur in Europa, auch in Nordamerika tanzen die bunten Lichter regelmäßig über den Nachthimmel. So etwa in Kanada. Als Destination geradezu prädestiniert ist dabei Yellowknife. Über der selbsternannten „Hauptstadt der Polarlichter“ schimmern die farbenfrohen Lichter besonders häufig.
Wer beim Polarlichtgucken gerne etwas Großstadtflair genießen möchte, ist dagegen in der kanadischen Millionenmetropole Edmonton genau an der richtigen Adresse. Hier können Sie auch gleich Ihren Camper mieten.
Alaska
Besonders schön zeigen sich die Nordlichter auch in Alaska. Als geradezu magisch gilt das Polarlichterlebnis im Denali-Nationalpark. Hier haben Sie zudem die Möglichkeit, an geführten Touren teilzunehmen. Praktisch: Vor Ort befinden sich gleich mehrere Campingplätze, die in der Nacht vom bunten Lichterspiel am Himmel beleuchtet werden.
Aber auch in den Städten Anchorage und Fairbanks können Sie die Polarlichter beobachten – und im Anschluss Ihr Wohnmobil in Empfang nehmen.
Neuseeland
Nicht nur auf der Nord-, auch auf der Südhalbkugel können Sie Polarlichter bestaunen. Die sogenannte Aurora australis steht den Nordlichtern in puncto Schönheit in nichts nach und kann besonders gut in Neuseeland bestaunt werden. Genauer gesagt in den südlichen Küstenregionen des Landes. Besonders gut stehen die Chancen in den September- und März-Nächten – beispielsweise in Dunedin.
Ihren Camper für eine Neuseeland-Tour inklusive Polarlichterjagd können Sie in Auckland, Christchurch oder Queenstown mieten.
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