Die Inselgruppe der Lofoten umfasst rund 80 Inseln. Und diese bilden nicht nur eine der schönsten Camper-Destinationen Norwegens, sondern ganz Europas! Spektakuläre Panoramen mit traumwandlerisch schönen Fjörden, majestätische Bergketten, über denen die Nordlichter tanzen, pittoreske Fischerdörfer wie aus dem Bilderbuch: die Lofoten sind Postkartenidylle par excellence. Das liegt nicht zuletzt an den Ausläufern des Golfstroms, der den mitten im Europäischen Nordmeer gelegenen Inseln ein vergleichsweise mildes Klima beschert. Wir zeigen Ihnen, welche Highlights und unvergesslichen Eindrücke im Rahmen einer Tour durch die Lofoten auf Sie warten!
Lofoten: die Anreise aus Bjerkvik
Das Wohnmobil für Ihre anstehende Lofoten-Tour können Sie im nahegelegenen Bjerkvik mieten. Die Anreise auf die Lofoten ist von hier aus denkbar unkompliziert. So liegt Bjerkvik direkt an der E10. Folgen Sie dieser in westlicher Richtung, führt Sie die E10 geradewegs in die faszinierende Inselwelt der Lofoten.
Lofoten: 5 Top-Sehenswürdigkeiten und Highlights
Konkrete Highlights in den Lofoten zu benennen, fällt schwer. Nicht, weil es so wenige von ihnen geben würde. Sondern, weil man vor Ort nahezu ständig von postkartenmotivwürdigen Panoramen umgeben ist. Zumindest fünf der Top-Sehenswürdigkeiten und -Ausflugstipps nehmen wir im Folgenden in den Fokus.
1.) Lofort Wikingermuseum – die Geschichte der Nordmänner
Die Geschichte Norwegens – und damit auch die der Lofoten – ist eng mit den berühmt-berüchtigten Wikingern verknüpft. Um die kriegerischen Nordmänner ranken sich etliche Legenden. Doch was ist Mythos und was Realität? Wie sah das Leben einer Wikingerfamilie wirklich aus? Und wie fühlt es sich an, an einem echten Wikinger-Fest teilzunehmen? Antworten auf Fragen wie diese erhalten Sie im Lofort Wikingermuseum bei der Ausgrabungsstätte Borg auf der Insel Vestvågøy. Hier wurde das mit 83 Metern größte Wikingergebäude der Welt entdeckt. Das spektakuläre Langhaus wurde vollständig rekonstruiert und dient heute als Museum, das die Zeit der Wikinger wieder zum Leben erweckt.
Richtig eintauchen können Sie in das Leben der Wikinger auf den regelmäßig organisierten Wikingerfesten. Wer das im Sommer häufig veranstaltete Event bucht, nimmt an einer traditionellen Wikingermahlzeit teil – Met und umfassendes Wikinger-Unterhaltungsprogramm inklusive.
Tipp: Nahe Borg liegt der idyllische Campingplatz „Lofoten Camping Storfjord“. Von hier aus erreichen Sie die Ausgrabungsstätte mit dem Camper in rund 20 Minuten.
2.) Gleichermaßen faszinierend: Mitternachtssonne und Nordlichter
Die Lofoten sind Schauplatz zweier spektakulärer Naturschauspiele. Da ist zum einen das unwiderstehlich schöne Licht der Mitternachtssonne. In der Nacht taucht sie die Fjorde, Berge und Dörfer in ein geradezu berauschendes Licht und sorgt für einen Anblick, an dem man sich kaum sattsehen kann. Auf der anderen Seite gibt es die faszinierenden Nordlichter. Das Himmelsspektakel, das im Fachjargon den poetischen Namen Aurora borealis trägt, gilt als eines der Highlights der Lofoten schlechthin.
Der Haken: Sie müssen sich entscheiden – Mitternachtssonne oder Nordlichter. Beides können Sie, zumindest im Rahmen eines einzelnen Wohnmobil-Urlaubs, nicht bestaunen. Während die Mitternachtssonne zwischen Mai und Mitte Juli scheint, können Sie Nordlichter zwischen September und Mitte April beobachten.
3.) Wie aus dem Bilderbuch: das Fischerdorf Reine
Kaum ein Panorama ziert mehr Postkarten, Bücher und Tourismus-Broschüren über die Lofoten wie der Blick auf Reine. Kein Wunder, das kleine Fischerdorf mit seinen traditionellen Holzhäusern liegt zu Füßen des majestätischen Bergs Reinebringen und bietet in nahezu jeder Himmelsrichtung erstklassige Fotomotive.
Tipp: Rund um Reine gibt es zahlreiche tolle Wanderstrecken. Mit der ohne jeden Zweifel besten Aussicht wird man nach der Wanderung auf den Reinebringen belohnt. Aus einer Höhe von etwa 440 Metern zeigt sich Reine von seiner besten Seite. Aber Vorsicht: der Aufstieg ist teilweise sehr steil. Wanderschuhe mit Profil sind absolute Pflicht!
4.) Haukland Beach – Willkommen in der Karibik des Nordens
Dass die Lofoten häufig auch als „Karbik des Nordens“ bezeichnet werden, liegt an den vielen weißen Sandstränden, die von türkisblauem Wasser umspült werden. Bestes Beispiel: Haukland Beach.
Tipp: Die traumhaften Gewässer rund um Haukland Beach laden zu einer Kajak-Tour ein. Kajaks können für Ort gemietet werden.
5.) Fischerdorfmuseum in Å: So spannend kann Stockfisch sein
Das Fischerdorf in Å ist schon etwas Besonderes. Es ist nämlich fast in Gänze ein Museum: ein Fischerdorfmuseum, um genau zu sein. Bestaunt werden können hier 23, über 150 Jahre alte Gebäude, die die lange Tradition der Fischerei in den Lofoten beleuchten. Das historische Dorf macht das Alltagsleben der Fischer vor über hundert Jahren erlebbar – und ist damit ein tolles Ausflugsziel für die ganze Familie.
Wohnmobil-Urlaub Lofoten: die beste Reisezeit
Wer die vielen Highlights der Lofoten möglichst uneingeschränkt erkunden möchte, reist am besten zwischen Juni und August an. In den Sommermonaten wird die norwegische Inselgruppe von warmen Temperaturen und geringen Niederschlägen verwöhnt. Die Frühlings- und Herbstmonate zeichnen sich dagegen durch viel Regen aus. Das gilt auch für Mai und September. Wer im Rahmen des Lofoten-Urlaubs auf Nordlichtjagd gehen möchte, muss wohl oder übel auf die kältere Jahreszeit ausweichen. Besonders gut beobachtet werden können die tanzenden Himmelslichter zwischen Oktober und März.
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