Sie widmen sich gerade ganz dem jungen Nachwuchs und möchten die Elternzeit gerne für eine längere Wohnmobil-Reise nutzen? Dem steht prinzipiell nichts im Wege. Beim Reisen mit dem Baby im Wohnmobil gilt es allerdings eine Reihe von Punkten zu beachten. Neben einer gründlichen Vorbereitung sind auch während des Urlaubs einige Punkte zu berücksichtigen. Wir zeigen Ihnen, wie die Elternzeit im Wohnmobil gelingt und für die ganze Familie zum lohnenswerten Erlebnis wird.
Die wichtigsten Vorräte und Utensilien fürs Baby – eine Checkliste
Eine mehrwöchige Wohnmobil-Reise mit dem Baby steht vor der Tür? Reiseziel und Wohnmobil sind bereits ausgewählt? Dann geht es jetzt in die heiße Phase der Vorbereitungen. Immerhin gibt es gerade beim Reisen mit Baby im Vorfeld viel zu beachten. Wer wichtige Baby-Utensilien – etwa Feuchttücher oder einen Notfallvorrat Fertigbrei – vergisst, kann unterwegs stark in die Bredouille geraten. Umso wichtiger ist eine gründliche Vorbereitung. Eine erste Orientierung bietet die folgende Checkliste:
- Auch für Kleinkinder wird bei Reisen ins EU-Ausland mitunter ein Kinderreisepass nötig. Wichtig: Diesen rechtzeitig beantragen!
- Unerlässlich für die Fahrzeugsicherheit: Ein sicherer Kindersitz, der richtig befestigt werden kann.
- Mindestens ebenso wichtig ist ein robuster Kinderwagen, mit dem unterwegs auch mal längere Strecken zurückgelegt werden können.
- Wer kleinere Wanderungen unternehmen möchte, ist neben einem guten Kinderwagen auch mit einer Babytrage gut beraten.
- Denken Sie an die Reiseapotheke für Ihr Baby! Diese umfasst etwa Fieber-Zäpfchen, Pflaster, Wundschutz-Creme, Hustensaft, Nasentropfen, Fieberthermometer, Insektenstich-Gel und eine Pinzette.
- Nicht vergessen: Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor!
- Zahnbürste und Zahnpasta gehören selbstverständlich ebenso ins Gepäck.
- Lieblingskuscheltier und Kuscheldecke dürfen auf Reisen natürlich nicht fehlen.
- Ein absolutes Muss sind auch Windeln und Feuchttücher.
- Für kleinere Babys lohnt es sich – gerade während der Zeit des Abstillens – einen Breikocher mit an Bord zu nehmen. Auf diese Weise können auf Basis frischer Zutaten unterwegs leckere Breis hergestellt werden.
- Als Notfall-Reserve gehören zudem einige Fertigbreis ins Gepäck.
- Außerdem gilt es, ausreichend Getränke mit an Bord zu nehmen.
- Denken Sie an Wechselbekleidung für Ihr Baby. Immerhin ist es auf Reisen nicht immer gewährleistet, dass Sie zeitnah eine Wasch-Möglichkeit finden.
- Kinderbücher und Babyspielzeug sorgen unterwegs für Beschäftigung.
Unser Tipp: Fertigen Sie sich eine Packliste an und haken Sie vor Reiseantritt jeden Punkt einzeln ab. So können Sie sicher sein, nichts Wichtiges vergessen zu haben.
Die Etappenplanung: Nicht zu viel zumuten
Das Reisen mit jüngeren Babys hat einen großen Vorteil: Die Kleinen schlafen noch sehr viel, sodass in der Regel auch längere Etappen problemlos bewältigt werden können. Je nach Alter und Agilitätsgrad des Kindes gibt es hier jedoch keine festen Regeln, was die optimale Tagesetappe betrifft. Prinzipiell gilt: Nehmen Sie sich nicht zu viel vor! Eine Fahrtdauer von zwei bis drei Stunden pro Tag ist in den meisten Fällen realistisch. Die übrige Zeit sollten Sie für gemeinsame Aktivitäten und die speziellen Bedürfnisse Ihres Babys einplanen.
Auf diese Aktivitäten sollten Sie mit Baby besser verzichten
Zwar lässt sich auch mit einem Baby viel unternehmen. Dank robusten Kinderwägen und Babytragen liegen neben Spaziergängen beispielsweise auch kleinere Wanderungen im Bereich des Möglichen. Allerdings gibt es auch eine Reihe von Aktivitäten, auf die Sie mit einem Baby besser verzichten sollten.
Das gilt beispielsweise für ausgedehnte Wanderungen – gerade in Gebieten mit schlechter Versorgung. Dass auf Klettertouren verzichtet werden muss, versteht sich von selbst. Aber auch längere Aufenthalte in der prallen Sonne sind mit Baby tabu! Stellen Sie daher stets sicher, dass schattige Rückzugsplätze schnell erreicht werden können.
Nützliche Tipps und Tricks für das Reisen mit Baby auf einen Blick
Neben einer gründlichen Vorbereitung, ausreichend Proviant und den Verzicht auf gewisse Aktivitäten gilt es noch eine Reihe weiterer Hinweise zu beachten. So gibt es beispielsweise auch für Babys bereits die ersten Reiseschutzimpfungen, die beim Wohnmobil-Urlaub in einigen Ländern mehr als sinnvoll sind.
Darüber hinaus sind Sie gut damit beraten, den ruhigen Schlaf Ihres Babys sicherzustellen. Es empfiehlt sich daher bereits im Vorfeld Kinderwagen und Co. auszutesten. Zudem sollten Sie nach Möglichkeit vor Reisebuchung eine Probefahrt im Camper antreten. Fühlt sich Ihr Baby hier auch während der Fahrt wohl und ist in der Lage zu schlafen?
5 Günstige Reiseziele in der Elternzeit
So viel zu den Tipps und Vorbereitungen für die Elternzeit im Wohnmobil. Eine wichtige Frage blieb bislang allerdings noch ungeklärt: Welche Reiseziele eignen sich überhaupt für den Wohnmobil-Urlaub mit Baby – und sind darüber hinaus (zumindest abseits der Hauptsaison) noch einigermaßen erschwinglich? Wir haben fünf Tipps für Sie parat.
2. Griechenland, Kroatien, Italien
Aber auch im europäischen Ausland finden sich zahlreiche kinderfreundliche Ziele, die mit vergleichsweise günstigen Preisen locken. Hierzu zählen beispielsweise Griechenland, Italien und Kroatien. Der große Vorteile: Sämtliche Länder verfügen über zahlreiche Campingmöglichkeiten – oftmals sogar in Strandnähe. Darüber hinaus gibt es unzählige kulturelle Höhepunkte zu besichtigen, sodass auch bei den Eltern keine Langeweile aufkommt.
3. Kanaren
Sie möchten gerne in etwas exotischere Gefilde reisen, ohne dabei allzu weit von Zuhause entfernt zu sein und zugleich die Annehmlichkeiten der Europäischen Union nicht missen? Dann sind die Kanaren das perfekte Reiseziel.
4. Neuseeland
Wer bereit ist, einen längeren Flug auf sich zu nehmen, findet in Neuseeland ein fantastisches Reiseziel für einen längeren Aufenthalt während der Elternzeit. Die spektakuläre Landschaft Neuseelands bietet viel Raum für Erkundungstouren, ohne dabei wie in Australien den Biss giftiger Tiere befürchten zu müssen. Praktisch: Da Babys noch keinen eigenen Sitzplatz benötigen, fliegen Sie in der Regel kostenlos oder gegen einen geringen Aufschlag. Denken Sie an den Abschluss einer Reisekrankenversicherung!
5. USA
Keine Frage, die USA gehören zu den eher teureren Reisezielen. Abseits der Saison sind Preise für Flüge und Camper aber durchaus erschwinglich. Neben einer gut ausgebauten Infrastruktur und einer hervorragenden medizinischen Versorgung sprechen die landschaftlichen Höhepunkte für diese Reisedestination. Wichtig: Schließen Sie vor Reiseantritt unbedingt eine Reisekrankenversicherung ab!
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