Endlose Nadelwälder, hinter denen die majestätischen Rocky Mountains in den Himmel ragen. Tiefblaue Gletscherseen, an deren Ufer mit etwas Glück Elche und Bären erspäht werden können. Traumhafte Panoramen soweit das Auge reicht. Der Banff-Nationalpark ist nicht nur der älteste, sondern auch einer der schönsten Nationalparks Kanadas. Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Erkundung des UNESCO Welterbes mit dem Camper wissen müssen.
Banff-Nationalpark: 4 Highlights im Kurzportrait
Wo Sie auch hinschauen: Die atemberaubende Naturkulisse des Banff-Nationalparks eröffnet sich Ihnen in jeder Himmelsrichtung. Einige ganz besondere Highlights und Sehenswürdigkeiten stellen wir Ihnen im Folgenden vor.
1.) 2.500 Meter über dem Meeresspiegel – das Panorama vom Sulphur Mountain
Über Banff, der mit Abstand größten Gemeinde des Nationalparks, thront der 2.451 Meter hohe Sulphur Mountain. Der Blick vom Gipfel des Berges gehört zu den spektakulärsten Panoramen, die der Banff-Nationalpark zu bieten hat. Von hier blicken Sie auf schroffe Bergketten, Flüsse, Gletscherseen und endlose Nadelwälder. Dazwischen erspähen Sie die, angesichts der Weite der Natur, seltsam verloren anmutende Stadt Banff.
Die gute Nachricht: Banff selbst liegt bereits 1.400 Meter über dem Meeresspiegel, sodass Sie bis zum Gipfel des Sulphur Mountains „nur“ etwa 1.000 Höhenmeter überwinden müssen. Wer gut zu Fuß ist, erreicht die Spitze daher im Rahmen einer zweistündigen Wanderung. Alternativ kann aber auch eine Seilbahn genutzt werden, die Sie direkt zur Gipfelstation bringt.
2.) Lake Louise – ein Traum in Blau
Lake Louise ist der bekannteste und einer der schönsten Seen des Banff-Nationalparks und in ganz Kanada. Das türkisfarben schimmernde Wasser des Gletschersees, in dem sich die umliegenden Berge und Nadelwälder spiegeln, ist der Traum eines jeden (Hobby-)Fotografen. Es lohnt sich, vor Ort ein Kanu zu mieten, um die fantastischen Panoramen rund um den See aus allen Himmelsrichtungen bewundern zu können. Der Lake Louise ist eine der Top-Sehenswürdigkeiten des Banff-Nationalparks. Gerade zur Mittagszeit drängen sich daher sehr viele Touristen am Ufer. Wer den See ohne allzu viel Trubel genießen möchte, sollte bereits kurz vor Sonnenaufgang vor Ort sein. In den Morgenstunden zeigt sich Lake Louise ohnehin von seiner besten Seite.
Tipp: Wenn Sie von einem der Campingplätze in Banff aus starten, müssen Sie nicht zwangsweise die schnellste Option – den Trans-Canada Highway – nehmen. Der etwas längere Bow Valley Parkway ist aussichtstechnisch definitiv die bessere Alternative. Zumal auf der Strecke auch die Chance besteht, Bären zu sichten.
3.) Die Wasserfälle des Johnston Canyon
Der am Bow Valley Highway, auf halber Strecke zwischen Banff und Lake Louise, gelegene Johnston Canyon ist geradezu prädestiniert für eine Wanderung. Nach rund einem Kilometer erreichen Sie die Lower Falls, ein etwa 10 Meter hoher Wasserfall. Getoppt wird dieser von den deutlich spektakuläreren, 30 Meter hohen Upper Falls, die Sie nach weiteren 3 Kilometern bestaunen können. Wer dem Wanderweg durch die Schlucht weiter folgt, erreicht schließlich die verschiedenfarbigen Ink Pots – winzige Seen, aus denen immer wieder Blasen aufsteigen.
4.) Banff Upper Hot Springs – heiße Quellen mit Aussicht
Der Banff-Nationalpark beherbergt auch eine Reihe von Thermalquellen. Eine heiße Quelle befindet sich in der Nähe von Banff. Die Banff Upper Hot Springs können bis in die Abendstunden besucht werden. Insbesondere nach einer anstrengenden Wanderung ist ein Bad in den heißen Quellen eine echte Wohltat.
Die Campingplätze des Banff-Nationalparks
Gute Nachrichten für Camper: Im Banff-Nationalpark gibt es mehr als ein Dutzend Campingplätze, die allesamt traumhaft liegen. Eine kleine Auswahl empfehlenswerter Campingplätze:
CAMPINGPLATZ | ADRESSE | KONTAKT/WEBSITE |
---|---|---|
Village II Campground | Improvement District No. 9, Alberta, Kanada | www.pc.gc.ca/ |
Mosquito Creek Campground | 3070 Nova Scotia Trunk 1, Upper Sackville, NS B4E 3C9, Kanada | www.pc.gc.ca/ |
Shubie Park Campground | 30 John Brenton Dr, Dartmouth, NS, Kanada | www.pc.gc.ca/ |
Camping im Banff-Nationalpark: Tipps und Tricks
Wenn Sie den Banff-Nationalpark im Wohnmobil erkunden möchten, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
- Der Banff-Nationalpark ist wunderschön – aber schon längst kein Geheimtipp mehr. Ihre Stellplätze auf den Campingplätzen vor Ort sollten Sie daher rechtzeitig reservieren.
- Als beste Reisezeit für den Banff-Nationalpark gilt angesichts der angenehmen Temperaturen Juni bis September.
- Für Skifahrer und schneebegeisterte Camper, die eisigen Temperaturen trotzen, ist der Banff-Nationalpark aber auch in den Wintermonaten ein fantastisches Reiseziel.
- Den traumhaften Indian Summer – das leuchtende Farbenspiel der bunt gefärbten Kräuter, Sträucher und vereinzelten Laubbäume – erleben Sie zwischen Ende August und Anfang Oktober.
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