Lissabon/Sintra – Cascais – Lissabon – Vila Nova de Milfontes – Lagos – Albufeira – Faro – Albufeira – Serpa – Costa de Caparica – Lissabon/Sintra
Dauer: 10 Tage
Gesamtstrecke: ca. 1.050 Kilometer
Vom Flughafen Lissabon bringt Sie das Taxi nach Sintra zu Ihrer Vermietstation. Nachdem Sie Ihren Camper übernommen haben, dürfen Sie sich auf eine Kulturlandschaft der Extraklasse freuen: die imposanten Paläste und verträumten Landsitze des UNESCO-Weltkulturerbes Sintra, einstiger Sommersitz der portugiesischen Könige. Welche der rund ein Dutzend Bauwerke Sie genauer inspizieren möchten, müssen Sie selbst entscheiden.
Quasi ein Muss ist der Palácio Nacional da Pena, das Neuschwanstein Portugals. Abenteuerliche Kraxeleien verspricht die Ruine des Castelo dos Mouros. Und unser absoluter Tipp ist die Quinta da Regaleira, ein romantisch-verspielter Palast mit verwunschenem Park voller Labyrinthe und Wasserspiele. Für die Nacht fahren Sie auf den atlantiknahen Campingplatz Orbitur Guincho an der Estrada Nacional 247 6 in Cascais.
Heute steuern Sie Ihr Wohnmobil ans „Ende der Welt“ oder zumindest ans westliche Ende des europäischen Festlands. Am Cabo da Roca erwarten Sie ein Leuchtturm, blumenbewachsene Hänge, nistende Turm- und Wanderfalken – sowie eine gigantische Sicht auf den Atlantik. Weiter geht es ins mondäne Strandbad Cascais. Dort locken ein erfrischendes Bad im Atlantik sowie ein kurzer Spaziergang zum Boca do Inferno, dem „Höllenmund“: eine Schlucht in den Küstenklippen von Cascais. Anschließend bringt Sie Ihr Road Trip nach Lissabon – nicht ohne Zwischenhalt an den UNESCO-Stätten Torre de Bélem und Hieronymuskloster. Für Ihre Übernachtung empfehlen wir Ihnen den Lisboa Camping in der Estrada da Circunvalação: zentrumsnah und schattig, mit Pool und Restaurant.
An Tag 3 widmet sich unser Routenvorschlag Lissabon ganz der Kapitale Portugals. Starten Sie Ihren Tag im Museu do Fado am Largo do Chafariz de Dentro. Das kleine, aber feine Museum präsentiert alles über den berühmten Musikstil der Lisboetas. Mit arabischen Anklängen und vielen Molltönen erzählt dieser von Sehnsucht und Liebe.
Ein weiteres Must-see ist das Museu Nacional do Azulejo in der Rua de Madre de Deus 4. Dort dreht sich alles um die hübsch bemalten, portugaltypischen Keramikfliesen. Danach geht es mit der Eléctrico Nr. 28, einer rumpeligen elektrischen Straßenbahn, auf Sightseeingtour quer durch Lissabon. Anschließend befördert Sie der Elevador de Santa Justa von der schachbrettartig angelegten Unterstadt 32 Meter nach oben in die verwinkelte Oberstadt. Dort schlendern Sie gemächlich durch das vornehme Chiado und die hübschen Gassen des Ausgehviertels Bairro Alto. Wenn Sie jetzt noch das passende Lokal mit Fado-Livemusik finden, ist der Lissabon-Tag perfekt! Die Nacht verbringen Sie erneut auf dem Lisboa Campingplatz.
Ausgeschlafen? Hoffentlich, denn heute machen Sie ein wenig Strecke. Ihr Road Trip ab Lissabon führt Sie am Atlantik entlang Richtung Süden. Wer noch Kultur einbauen möchte, macht einen rund 100 Kilometer großen Abstecher nach Évora, Perle des Alentejo, und besichtigt dort den römischen Diana-Tempel, die Kathedrale und das Aquädukt. Alle anderen steuern direkt das „neue Dorf der Tausend Quellen“ an. Vila Nova de Milfontes liegt in einem Naturschutzgebiet, direkt an der Flussmündung des Rio Mira in den Atlantik. Die Strände an der Costa Vicentina sind weitgehend unberührt, sehenswert im Ort selbst sind das Fort aus dem 16. Jahrhundert und der Leuchtturm am Kap Sardão.
Für die Nacht chauffieren Sie Ihr Wohnmobil an den strandnahen Campingplatz Campiférias im Parque de Campismo Campiférias und parken dort angenehm schattig unter Kiefern.
Beachscouts aufgepasst, heute gibt es reichlich Futter für Ihren Reisebericht! Denn Sie steuern Ihr Wohnmobil an die Algarve, eine Bilderbuchküste mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr. Als erstes entdecken Sie die Praia do Amado: Der lange Strand liegt am Fuße grüner Hügel und roter Klippen und ist aufgrund seiner verlässlichen Wellen Portugals Hotspot für Surfer.
Weiter geht es über Sagres, den südwestlichsten Ort Europas, mit hübschem Fischereihafen und einigen reizvollen Forts. Ein beliebtes Fotomotiv ist der Leuchtturm am Cabo de São Vicente. Und schließlich folgt der naturbelassene Traumstrand Praia da Ingrina. Bei einem leckeren Fischgericht im Strandrestaurant Sebastião kann man den Tag perfekt ausklingen lassen. Für die Nacht empfehlen wir den Orbitur Valverde an der Estrada da Praia da Luz in Lagos.
Nachdem Sie sich das kleine Städtchen Lagos – die Praça da República, die Igreja do Santo António, das Castelo dos Governadores sowie die Marina – in aller Ruhe angesehen haben, brechen Sie auf nach Silves. Dort begeistert das Castelo dos Mouros aus rotem Sandstein. In Albufeira – Ihrem Ziel des heutigen Tages – lockt das Restaurant A Ruína in der Rua Alves Correia 100 mit Meeresfrüchten, Fisch und Fleisch – sowie mit Atlantikblick von der Terrasse. Danach bietet ein Spaziergang über die Uferpromenade herrliche Ausblicke auf die Stadt, ihre Strände und die bizarren Felsklippen. Satt und sonnenverwöhnt bringen Sie Ihren Camper auf den Albufeira Camping im Parque de Campismo de Albufeira.
Zu den Sehenswürdigkeiten Faros zählen die Karmeliterkirche Nossa Senhora do Carmo aus dem 18. Jahrhundert mit ihrem knochenverzierten Beinhaus. Zudem lohnt das liebevoll bestückte Museu Marítimo in der Rua Comunidade Lusíada 8000. Unbedingt besuchen sollten Sie auch den Naturpark Ria Formosa, ein einzigartiges Lagunensystem, das durch kontinuierliche Winde, Strömungen und Gezeiten einem ständigen Wandel unterliegt. Am besten erkunden Sie das Schutzgebiet bei einer Wanderung, einer Rad- oder einer Bootstour. Sie nächtigen nochmal auf dem Albufeira Camping.
An Tag 8 führt Sie unser Routenvorschlag ab Lissabon wieder weg vom Atlantik: in den Parque Natural do Vale do Guadiana, ein 70.000 Hektar großes Naturschutzgebiet im Alentejo. Inmitten des Parks liegt die Museumsstadt Mértola. Zahlreiche Ausgrabungsstätten beweisen: Hier waren bereits die Phönizier, die Römer und die Westgoten zuhause. Ein sehenswertes Wasserhebewerk aus maurischer Zeit ist als Ruine erhalten. Der nächste Halt heißt Serpa. Dessen enge, malerische Gassen sind von einer Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert umgeben. Kosten sollten Sie den Queijo Serpa, einen halbfesten Schnittkäse aus Schafsmilch. Selige Träume wünschen wir Ihnen im Parque de Campismo Municipal in der Rua da Eira de São Pedro.
Ein letztes Mal Strand heißt es am vorletzten Reisetag. Über Setúbal – ein Städtchen reich an Stadtpalästen, Sakralbauten und Museen – fahren Sie nach Costa de Caparica. Zwar wirkt der Ort unscheinbar, doch der Sandstrand ist traumhaft. Ideal, um nochmal ausgiebig Sonne, Sand und Meer zu tanken! Sie campieren auf dem Orbitur Costa de Caparica in der Avenida Afonso de Albuquerque.
Sie bringen Ihren Camper zurück nach Sintra und nehmen ein Taxi nach Lissabon. Wenn Ihnen noch etwas Zeit bleibt, dann besuchen Sie doch das Oceanário de Lisboa an der Esplanada Dom Carlos I, das zweitgrößte Meeresaquarium der Welt. Damit Sie nicht nur ausgiebig AM, sondern auch tief unten IM Atlantik waren!