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Ostsee-Reise in 11 Tagen

Ostsee-Rundreise mit dem Wohnmobil

Hansestädte und Backsteingotik

Hamburg/Kayhude – Timmendorfer Strand – Lübeck – Timmendorfer Strand – Wismar – Rostock – Stralsund – Greifswald – Usedom – Anklam – Greifswald – Waren – Schwerin – Lüneburg – Hamburg/Kayhude

Dauer: 11 Tage
Gesamtstrecke: ca. 910 Kilometer


Routenverlauf:

Tag 1: Hamburg/Kayhude – Timmendorfer Strand (ca. 100 km)

Moin Moin. Auch wenn es bereits Mittag ist, die hamburgische Grußformel gilt den ganzen Tag über. Doch mit unserem Routenvorschlag Hamburg kehren sie der Hansestadt gleich nach Ihrer Ankunft den Rücken zu (keine Sorge, am Ende Ihrer Reise ist noch genug Zeit für Hamburg eingeplant) und machen sich per Taxi oder Bahn auf nach Kayhude, um dort Ihr Wohnmobil zu übernehmen. Anschließend geht es weiter Richtung Ostsee, nach Timmendorfer Strand, genauer gesagt zum Camping Neptun in der Strandallee 96 in Scharbeutz, ihrem Domizil für die nächsten beiden Nächte.

Tag 2: Timmendorfer Strand – Lübeck – Timmendorfer Strand (ca. 50 km)

Ich sitze gemütlich im Strandkorb und blicke aufs Meer – so lautet sicher der erste Eintrag in Ihrem Reisebericht. Alles ganz entspannt, so stellt man sich Urlaub vor. Und sollte das Wetter launisch sein, legen wir Ihnen die Ostsee Therme in der Strandallee 143 ans Herz. Nach ausgiebiger Wohlfühlwellness fahren Sie per Camper nach Lübeck. Holstentor begutachten – sieht es wirklich so aus wie auf der deutschen 2-Euro-Münze? – Marienkirche und Lübecker Dom bestaunen, und natürlich dürfen das berühmte Lübecker Rathaus und das Buddenbrookhaus auf Ihrer Sightseeingtour nicht fehlen. Die Nacht verbringen Sie erneut am Campingplatz in Scharbeutz.

Tag 3: Timmendorfer Strand – Wismar – Rostock (ca. 140 km)

Heute führt Sie Ihr Road Trip ab Hamburg in zwei weitere große Hansestädte. Wismar ist Ihr erster Halt – mit einer UNESCO-geschützten Altstadt. Und die kann sich wirklich sehen lassen. Beginnen Sie Ihre Stadttour am Marktplatz mit dem Wahrzeichen Wismarer Wasserkunst, einem Brunnen im Renaissancestil. Ebenso am Markt stehen das klassizistische Rathaus und das backsteingotische Bürgerhaus Alter Schwede. Anschließend besichtigen Sie die Marien- und die Nikolaikirche sowie den Alten Hafen mit dem Wassertor.

Genug gesehen? Jetzt lockt Rostock. Auch hier ist die historische Innenstadt vom Backstein geprägt. Ein Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik ist die St.-Marien-Kirche, sehenswert sind die drei backsteinernen Stadttore Stein-, Kuh- und Kröpeliner Tor. Wer mag, besucht noch das Seebad Warnemünde samt Leuchtturm und Kurhaus. Eine kulinarische Empfehlung mit Ostseeblick ist der Teepott an der Seepromenade 1. Erholsamen Schlaf verspricht Ihnen der Ostseecamp-Ferienpark in der Wiedortschneise 1 im Ostseebad Graal-Müritz, direkt am Strand.

Tag 4: Rostock – Stralsund – Greifswald (ca. 90 km)

Weiter geht die Hansetour. Folgen Sie unserem Routenvorschlag per Wohnmobil nach Stralsund. Wahrzeichen der UNESCO-ausgezeichneten Stadt ist das Rathaus am Alten Markt – natürlich aus Backstein. Ebenso gesehen haben sollten Sie die Nikolaikirche, den Artushof, das Wulflamhaus und das Commandantenhus. Eines der meistbesichtigten Museen Norddeutschlands ist das Deutsche Meeresmuseum im einstigen Katharinenkloster.

Wale, Haie und Meeresschildkröten adieu, Sie chauffieren Ihren Camper nach Greifswald. Auch hier beginnen Sie Ihre Stadterkundung am Marktplatz. Kunstinteressierte können dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg folgen: zu 15 Stationen, die im Zusammenhang mit dem Leben des berühmten Romantikmalers stehen. Im Museumshafen Greifswald, direkt am Fluss Ryck gelegen, werden historische Schiffe restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Tag 5: Greifswald – Usedom – Anklam – Greifswald (ca. 170 km)

Inselfeeling gefällig? Usedom, nach Rügen Deutschlands zweitgrößte Insel, ist durch den Peenestrom und das Stettiner Haff vom Festland getrennt. Über die Peenebrücke Wolgast und die Zecheriner Brücke ist die beliebte Ostseeinsel mit dem Festland verbunden. Neben Meer und Strand zieht vor allem die edle Bäderarchitektur Touristen an, allen voran die Dreikaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin. Hübsch anzusehen sind zudem die zahlreichen Reetdachhäuser und die vielen Seebrücken.

Anklam ist bekannt als Geburtsort des Luftfahrtpioniers Otto Lilienthal. Dementsprechend sollten Sie das Otto-Lilienthal-Museum besuchen – und ebenso die Marienkirche, das Gotische Giebelhaus und das Anklamer Steintor. Für die Nacht fahren Sie zurück nach Greifswald zum Camping an der dänischen Wiek, vielleicht noch mit einem kulinarischen Abstecher zu Fisch 13 in der Schuhhagen 13 mit den wohl ultimativen Fischbrötchen.

Tag 6: Greifswald – Waren (Müritz) (ca. 110 km)

Waren ist ein Heilbad in der Mecklenburgischen Seenplatte, es liegt direkt an der Müritz. Populär ist der Ort für das Naturzentrum Müritzeum, seine Altstadt mit vielen Denkmalbauten und seinen schmucken Jachthafen. Daneben locken das „kleine Meer“, die Müritz, und der Müritz-Nationalpark. Am besten, Sie fahren direkt den Camping- und Wohnmobilpark Kamerun in der Stillen Bucht 3 an und entscheiden dann, ob Sie baden, Boot fahren, radeln oder wandern. Einen guten Überblick über alles verschafft Ihnen der Käflingsbergturm bei Speck. Von der 31 Meter hohen Plattform blicken Sie auf die Wälder des Müritz-Nationalparks, verschiedene Seen und das Havelquellgebiet, auf Waren und bei schönem Wetter sogar bis Neubrandenburg.

Tag 7: Waren (Müritz) – Schwerin (ca. 110 km)

Nicht fehlen auf Ihrem Road Trip darf die Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern: Schwerin. Wahrzeichen der Stadt ist das Schweriner Schloss, es liegt auf einer Insel zwischen dem Schweriner See und dem Burgsee. Anschließend flanieren Sie Richtung Markt und Altes Rathaus – und lassen sich einfach treiben. Vielleicht bis zur Herzoglichen Dampfwäscherei am Großen Moor 56, unserem Restauranttipp: edel und lecker! Sie nächtigen an der Süduferperle in der Forststraße 19 in Raben am Schweriner See.

Tag 8: Schwerin – Lüneburg (ca. 130 km)

Die vorletzte Hansestadt Ihrer Tour ist Lüneburg, eine der wenigen Städte Norddeutschlands, die ihren historischen Kern unzerstört durch den Zweiten Weltkrieg retten konnten. Wieder bildet der Marktplatz einen guten Ausgangspunkt für Ihr Sightseeing: Vom Lüneburger Rathaus, dem Lunabrunnen und dem ehemaligen Schloss geht es weiter zum Hafen an der Ilmenau mit dem Alten Kran. Beschwingt in den Abend bringt Sie das Sa-Bacca Am Markt 4. Und vor den Toren der Stadt – in einem Waldgebiet – erwartet Sie der Campingplatz Rote Schleuse an der Roten Schleuse 4.

Tag 9: Lüneburg – Hamburg (ca. 80 km)

Was gibt es zu tun und zu sehen in Hamburg? Viel, am besten gehen Sie planvoll vor. Ganz oben auf der Must-see-Liste steht die HafenCity: ein Stadtteil, der komplett von Fluss- und Kanalläufen durchzogen ist, samt denkmalgeschützter Speicherstadt und dem Megaprojekt Elbphilharmonie. Unser Tipp in diesem Stadtteil ist das Miniatur Wunderland an der Kehrwieder 2-4, die größte Modelleisenbahnanlage der Welt.

Kaum einen Kilometer lang ist »die sündigste Meile der Welt«, die Reeperbahn – sie gehört aber absolut zum Hamburg-Pflichtprogramm. Ein Allzeit-Klassiker ist das Reeperbahn-Theater Schmidts Tivoli mit seinem Kiezmusical »Heiße Ecke«: schrill, bunt und kiezig. Wer’s eher »seriös« mag, wählt das Disney-Musical »Der König der Löwen« im eigens dafür erbauten Theater im Hafen. Ein naturnahes Campingerlebnis direkt am Elbestrand verspricht Ihnen anschließend das ElbeCamp am Falkensteiner Ufer 101.

Tag 10: Hamburg

Nehmen Sie ab Teufelsbrück die HVV-Fähre bis Finkenwerder und weiter bis zu den Landungsbrücken – die absolut günstigste Variante einer Fährfahrt auf der Elbe. Besuchen Sie den Hamburger Michel, das Kirchenwahrzeichen der Stadt, spazieren Sie durchs Schanzenviertel – Shoppingqueens welcome – und danach die Außenalster entlang. Wer noch Zeit und Lust hat, besucht den Tierpark Hagenbeck im Stadtteil Stellingen. Für die Nacht geht es erneut an den Elbstrand.

Tag 11: Hamburg – Kayhude (ca. 40 km)

Heute heißt es, Road Trip Hamburg ade. Auf Wiedersehen, meine Perle!


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